Rezension

Die Bedeutung von Geschichten

Die letzte Erzählerin -

Die letzte Erzählerin
von Donna Barba Higuera

Bewertet mit 5 Sternen

Ich fand die Geschichte unglaublich zauberhaft. Vom Setting bis zu den Protagonisten hat einfach alles gestimmt und einem tolle Lesestunden geschenkt. 

Petra ist eine mutige und starke Protagonisten, auch wenn sie erst 13 Jahre alt ist. Wegen ihrer Augenkrankheit ist es etwas überraschend, dass sie die Reise zur Erforschung eines neuen Planeten antreten durfte, da sie dadurch eigentlich ausgeschlossen wäre. Da ihre Eltern aber als Geologen mitkommen, ist es auch Petra gestattet auf die Forschungsreise zu gehen. 

Leider verfolgt die angesetzte Reise dann plötzlich nicht mehr die Erforschung. Petra sieht sich auf einmal einer völlig neuen Situation ausgesetzt, in der sie „kämpfen“ muss, um die Individualität der Menschen zu wahren . So erlebt Petra auf ihrer Reise viele Situationen und Abenteuer, die eine 13 Jährige nicht erleben sollte. Einzig Petra ist noch dazu in der Lage das Wissen um die wahre Natur der Menschen weiterzugeben, denn die Geschichten (Märchen) ihrer geliebten Großmutter, die immer wieder im Buch verteilt auftauchen und eine Rolle spielen, haben überlebt und wollen müssen werden. 

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig. Manchmal stolpert man über spanische Begriffe, die aber im hinteren Teil des Buches alle übersetzt wurden, sodass man schnell nachlesen kann. 

Die Geschichte ist spannend, hat viele überraschende Wendungen und eine eine großartige Storyline mit vielen gut ausgearbeiteten Science-Fiction-Elementen. Da im Buch ein doch sehr von unserer Welt abweichendes System herrscht und das Buch viele ernste Momente aufweist, die einem zum Nachdenken bewegen, würde ich mich der Meinung vieler anschließenden das Buch erst ab 14/15 Jahren empfehlen. Es ist wirklich großartig, aber ob ein elfjähriges Kind diese Komplexität begreifen kann, wage ich noch zu bezweifeln.