Rezension

Die Brieffreundin

The Chances We Take -

The Chances We Take
von Maya Hughes

Bewertet mit 5 Sternen

Tiefgründig und berührend

„The Chances We Take“ von Maya Hughes ist der dritte Band der Fulton University Reihe.

Schon seit einiger Zeit hütet Jules ein Geheimnis. Seit ihrem Einzug ist sie in ihren Nachbarn Berk verliebt, dem als erfolgreichen und attraktiven Footballer die Frauen zu Füßen liegen. In einer spontanen Aktion schreibt sie ihm einen anonymen Brief, worin sie beschreibt, was sie gern mit ihm anstellen würde. Zu ihrer Überraschung antwortet Berk und es entwickelt sich eine heiße Brieffreundschaft. Als sich Berk und Jules plötzlich auch im echten Leben langsam näher kommen, hat sie riesige Angst, ihre Identität zu offenbaren, denn ihre Selbstzweifel waren schon immer ihr größter Feind.

 

Maya Hughes hat mich schon mit dem ersten Band dieser humorvollen und emotionalen Reihe gefangen und seitdem fiebere ich jedem neuen Teil entgegen.

Berk kam in den bisherigen Büchern nicht unbedingt als besonders tiefgründig oder ernsthaft daher und hat mich deshalb mit seiner persönlichen Geschichte umso mehr überrascht. Hinter dem scheinbar sorglosen und massiven Linebacker steckt ein sensibler und verletzlicher Charakter, der immer noch mit den Dämonen seiner tragischen Kindheit zu kämpfen hat. Die Hintergrundstory von Berk hat mich total berührt und ich konnte seine Emotionen nachempfinden.

Jules hat ihre eigenen Dämonen, die ihr seit dem Tod ihres Vaters von ihrer eigenen Familie eingeimpft wurden. Sie sucht zwar den Abstand zu ihrem früheren toxischen Umfeld, aber sie kann sich den negativen Einflüssen nicht komplett entziehen. Erst Berk schafft es nach und nach, dass sich das Selbstbild von Jules langsam bessert.

Dachte ich bisher, dass Berk und Jules eher in der Friendzone gefangen sind, zeigt die Perspektive von Berk recht schnell, dass er sehr wohl ganz andere Gefühle für Jules hat. Die Chemie zwischen den beiden ist großartig und der Funke springt klar über.

Besonders gefallen haben mir auch die Entwicklungen einiger Nebencharaktere, die mich zum Teil sehr überrascht haben. Ich würde diesen Band als den ernsthaftesten der Reihe einstufen, was natürlich nicht heißt, dass völlig auf Humor verzichtet wird. Schließlich beglückt Marisa den Männerhaushalt immer noch mit ihren verheerenden Kochkünsten.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne!