Rezension

Die Ernte des Bösen

Die Ernte des Bösen
von Robert Galbraith

Bewertet mit 4 Sternen

Robin Ellacott’s Job in der Detektei ist sehr vielfältig, von der nervenaufreibenden Observation über knifflige Rechercheaufgaben bis hin zu… naja, Päckchenannahme. Doch auch das kann spannend sein, vor allem wenn sich in dem Päckchen ein Frauenbein befindet. Klar, dass Robin und Cormoran nach dem anfänglichen Schrecken ermitteln. Denn die Botschaft scheint eine sehr persönliche zu sein, hat Cormoran doch noch so einige alte Rechnungen offen.

„Die Ernte des Bösen“ ist schon der dritte Band mit den beiden sympathischen Hauptfiguren; man kann ihn auch sehr gut ohne Vorwissen lesen, sollte jedoch beachten, dass in diesem Buch viel Wert auf die Weiterentwicklung der beiden Figuren gelegt wird. Das mag für den Neuling etwas uninteressanter sein als für den eingefleischten Leser. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn ich verstehen kann, dass dem geübten Krimileser die Story etwas zu oft auf der Stelle tritt, denn der Spannungsbogen hat schon die eine oder andere Beule abbekommen. Galbraith/Rowling lässt sich Zeit um die Story zu erzählen, schnelle Action findet man in diesem Buch selten. Trotzdem liest sich das Buch sehr flüssig, mir gefiel Rowlings Stil aber auch schon immer sehr gut. Die Stadt London spielt eine eigene, kleine Nebenrolle und mit BIID hat Rowling ein weiteres interessantes Thema mit ins Boot geholt. Insgesamt hat mir „Die Ernte des Bösen“ sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf Teil 4 der Krimireihe.