Rezension

Die erste Nacht

Die erste Nacht - Marc Levy

Die erste Nacht
von Marc Levy

Bewertet mit 4 Sternen

Adrian ist am Boden zerstört - bei einem Mordanschlag in China ist er nur knapp dem Tod entkommen, Keira konnte sich allerdings nicht mehr aus dem Auto im Fluss befreien. Seit nunmehr drei Monaten lebt er bei seiner Mutter auf einer Insel und versucht noch immer Keiras Tod zu verarbeiten. Erst jetzt, wo er sie verloren hat, weiß er, was sie ihm wirklich bedeutet. Dann bekommt er eines Tages ein Paket aus China - es beinhaltet einige Sachen, die er nicht mitgenommen hat. Unter anderem sind Fotos dabei und auf einem dieser Fotos ist Keira - aber sie hat eine Narbe auf der Stirn. Adrain weiß, dass dieses Foto erst nach dem Unfall gemacht worden sein kann, also könnte Kaira noch am Leben sein. Jetzt gibt es kein Halten mehr, Adrian macht sich umgehend auf den Weg nach China - und kommt doch nicht dort an. Noch im Flugzeug bricht er mit einer Lungenentzündung zusammen. Er hat nur überlebt, weil der Pilot umgedreht ist. Nach einigen Tagen im Krankenhaus, erlangt er wieder das Bewusstsein. Seine Mutter und Tante kümmern sich aufopferungsvoll um ihn, doch Adrian weiß, er muss nach China und Keira suchen. Mit Hilfe seines Freundes Walter gelingt ihm die Flucht aus dem Krankenhaus.

Umgehend macht sich Adrian auf den Weg nach China um Keira endlich wieder zu sehen. Er muss jedoch feststellen, dass diese seit 3 Monaten im Gefängnis ist, denn sie hatte keinen Pass bei sich, der ja auf dem Grund des Flusses liegt und war demnach illegal im Land. Adrian setzt alle ihm möglichen Hebel in Bewegung, um Keira aus dem Gefängnis zu bekommen - er bedrängt sogar einen Richter, was ihn selbst in ebenjenes Gefängnis bringt. Tatsächlich werden beide jedoch am nächsten Tag entlassen, doch an statt zur Ruhe zu kommen, geht die Jagd nach den Artefakten weiter, die sie weiterhin immer wieder in alle Teile der Welt führt ...

Die Geschichte um die Entstehung der Menschheit sowie die Liebe zwischen Adrian und Keira geht weiter. Auch in diesem Band führt der Autor den Leser wieder in die unterschiedlichsten Regionen der Welt, immer auf der Jagd nach den Artefakten, die ein Geheimnis in sich bürgen und verfolgt von einem unsichtbaren Gegner. Das Buch wird aus Sicht Adrians geschrieben, wobei ich mich damit nicht wirklich anfreunden konnte. Gerade auf Grund nur dieser einen Sicht, fand ich, dass die anderen Charaktere teilweise doch echt zu kurz gekommen sind. Auch in diesem Band war der Schreibstil wieder durchaus spannend, aber auf Grund der ständig wechselnden Handlungsorte hatte ich zwischendurch echt Mühe, mich geografisch noch zurecht zu finden. Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch durchaus lesbar ist, mich jedoch nicht vollständig überzeugen konnte.