Die Freundin meines Sohnes
Bewertet mit 4 Sternen
Pete ist Arzt, und sein Leben verlief immer in einigermaßen geregelten Bahnen. Doch dann bricht irgendwann alles auseinander. Er wird beschuldigt, einen großen Fehler begangen zu haben, an dessen Folgen eine Patientin gestorben ist. Ist es wirklich ärztliches Versagen gewesen? Er muß sich vor Gericht verantworten.
Damit nicht genug, verliebt sein Sohn sich in die zehn Jahre ältere Tochter seines Freundes. Laura hatte früher ihr ungewolltes Baby getötet. Pete möchte nicht, daß sein Sohn Alex mit dieser Frau eine Zukunft plant. Sein Sohn hat etwas Besseres verdient; er soll Karriere machen. Stattdessen schmeißt er sein Studium.
Das alles ist zuviel für Pete und seine Frau. Die Ehe ist am Scheitern...
Das Buch hat mir imponiert, und ich habe es sehr gerne gelesen. Es ist in der Ich-Erzählform aus Sicht des Arztes Pete geschrieben. Rückblickend erzählt es von den Ereignissen, die zum Scheitern seiner Ehe geführt haben. Der Leser kann sich sehr gut in Pete hineinversetzen; die Autorin hat alles so geschrieben, daß wirklich ein richtiges Kopfkino entstehen kann.
Die Handlung ist nachvollziehbar, und ich habe mich beim Lesen des Buches nie gelangweilt. Die Zeitsprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück peppen das Ganze noch etwas auf. Ein wirklich gelungenes Buch!