Rezension

Die Geschichte einer heimlichen Heldin

Ein Kind namens Hoffnung -

Ein Kind namens Hoffnung
von Marie Sand

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Pfarrerstochter Elly hat ihren Traumjob als Köchin bei der wohlhabenden jüdischen Familie Sternberg gefunden und liebt ihre kleine Familie mehr als die eigene. Als die Eheleute Sternberg von den Nazis abgeholt werden gibt sie geistesgegenwärtig deren Sohn Leon als ihren eigenen aus. Getrieben von dem Wunsch, Leon wieder mit seinen Eltern zusammen zu bringen, durchlebt Elly eine dunkle Zeit der Flucht, einen Verrat durch ihre Familie, bis sie für einige Jahre auf dem Land Unterschlupf findet.

Die Autorin Marie Sand beschreibt in ihrem Roman eine mutige und starke Frau, die ihr eigenes Leben und später auch das ihrer Tochter Leons Wohl hintenanstellt.  Obwohl die damaligen Lebensumstände in dieser dunklen Geschichte Deutschland sehr berührend und realistisch geschildert werden habe ich mich der Protagonistin nur schwer annähern können. Viele ihrer Handlungen waren für mich nur schwer nachvollziehbar, insbesondere das Verhalten ihrer Tochter gegenüber.

Die Handlung soll auf einer wahren Geschichte beruhen und über den Widerstand gegen Nazi-Deutschland kann man gar nicht genug lesen.

3,5 Sterne