Rezension

Die Geschichte über eine missglückte Liebe

Der Liebesbeweis - Richard Mason

Der Liebesbeweis
von Richard Mason

Bewertet mit 4 Sternen

Der Musiker James Ferrall erzählt uns seine Geschichte als er in den 20ern war, nachdem er gesteht, dass er seine Frau Sarah nach 45 Jahren Ehe umgebracht hat.
Seine Geschichte fängt damit an, dass er Ella, die Cousine von Sarah, kennenlernt. Die beiden treffen sich auf einer Party wieder, in der bekanntgegeben wird, dass Ella verlobt ist. James versucht alles, um Ella für sich zu gewinnen und dass sie die Verlobung auflöst, denn er Liebt sie über alles. Auch Ella liebt James und die beiden kommen sich immer näher.
Irgendwann erzählt Ella James ihre Familiengeschichte, über ihre Großmutter Blanche, was ihre Taten zur Folge hatten und den Grund, warum sie und Sarah sich hassen.
Die beiden treffen sich regelmäßig heimlich, bis James von seinem Freund Eric ein Angebot bekommt mit nach Prag zu kommen, welches er auch annimmt.
Ella will in dieser Zeit alles klären und ihre Verlobung lösen und ihn dann wieder sehen.
Die Geschichte geht weiter, indem James erzählt, wie die Beziehung zu Ella ihr Ende findet und warum er schließlich Sarah heiratet und warum er sie dann letztenendlich im alter von 70 Jahren umbringt.

In dem Buch nimmt der 70-Jährige James die Position des Erzählers ein und die Geschichte wird in der Ich-Form geschrieben, wobei ich mich nicht richtig mit dem jüngeren James identifiezieren konnte, sondern ihn eher aus einer kurzen Distanz des Erzählens beobachtet habe.
Ich finde die Geschichte ist wunderbar beschrieben. Der Schreibstil passt meiner Meinung nach perfekt zum Erzähler, mit der Wortwahl und dem Satzbau. Man erkennt sofort, dass es sich hierbei um einen Briten handelt, der in der höhernen Gesellschaft seinen Platz hat.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass ich sie sehr interessant finde.
Ella gefiel mir von Anfang an sehr, mit ihrem Freiheitsglauben und ihrem rebellischem Denken, dass sie sich nicht von der Gesellschaft kleinkriegen lässt. James denkt ähnlich, weshalb sich beide wahrscheinlich auch von Anfang an verstehen.
Bis zu einem gewissen Punkt mochte ich Ella sehr, doch dann hat man ihren Cahrakter erst richtig kennengelernt. Von da an mochte ich sie immer weniger, obwohl ich am Ende Mitleid mit ihr hatte.
Ich finde es ist eine tolle Geschichte, vor allem wenn man Geschichten der britischen gehobenen Schicht mag