Rezension

Die Grundidee des Romans gefiel mir sehr gut, allerdings war die Umsetzung für mich selbst ein wenig schwierig.

Northanger Abbey - Val McDermid

Northanger Abbey
von Val McDermid

Ein interessanter Roman, welcher vom Stil her an Jane Austen anknüpft, aber trotzdem versucht, seine eigenen Regeln festzulegen.

Jane Austens Northanger Abbey (Val McDermid)

Erschienen:
Januar 2016
Seitenzahl: 304
Verlag: Harper Collins Verlag
Hardcover: 19,90 €
ISBN: 978-3959670180

Val McDermid

Val McDermid stammt aus Schottland. Bereits mit siebzehn Jahren besuchte sie das renommierte St. Hilda‘s College in Oxford. Sie arbeitete als Journalistin und Bühnenautorin. Ihre psychologischen Krimis, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt, dienten mehrfach als Filmvorlage. Val McDermid lebt mit ihrem Sohn und ihrer Lebensgefährtin im Nordosten Englands. (amazon)

Jane Austens Northanger Abbey

Cat Morland liest leidenschaftlich gern Bücher. Sie liebt es sich in der Welt der Geschichten zu verlieren und von aufregenden Abenteuern zu träumen. Sie selbst ist ein 17-jähriges Mädchen und Pfarrerstochter. Leider fühlt sie sich in ihrer Heimat, dem ländlichen Piddle Valley ziemlich verloren und freut sich umso mehr, als sie zu einem Kunstfestival ins entfernte Edinburgh reisen darf. Dort lernt sie neben Bella Thorpe auch noch den attraktiven Rechtsanwalt Henry Tilney kennen. Augenblicklich ist es um Cat geschehen. Doch dann lädt Henry sie zu sich nach Hause ein und die junge Frau findet sich plötzlich im Schatten der Vergangenheit wieder. Ihre Fantasie scheint mit Cat durchzugehen, denn hinter jeder Ecke vermutet sie ein stattgefundenes Verbrechen.

Fazit

Ein interessanter Roman, welcher vom Stil her an Jane Austen anknüpft, aber trotzdem versucht, seine eigenen Regeln festzulegen. Cat ist eine junge Frau, die von Beginn an als sympathische, verträumte und bücherliebende Protagonistin auftritt. Ihre Leidenschaft für Bücher lässt sie häufig alles um sich herum vergessen. Leider kam für mich nicht wirklich eine Verbindung zu ihr zustande. Auch das Gefühl und die Emotionen, die einen Roman so lesenswert machen, vermisste ich ein wenig. So erging es mir auch mit Cats Familie und anderen Protagonisten im Roman.

Von Beginn an hatte ich das Gefühl in einem typischen Jane Austen Roman zu stecken. Die verschnörkelte, geblümte Schrift, ein etwas verstaubter Stil, aber trotzdem ansprechend. Da ich auch den Stil von Jane Austen sehr mag, wobei „Stolz und Vorurteil“ mein Lieblingsroman der Autorin ist, fand ich auch Gefallen an „Jane Austens Northanger Abbey“ von McDermid. Leider fand ich es dann jedoch nach einigen Seiten ein wenig Schwierig die Verknüpfung von alter Sprache und neumodischer Zeit zu finden. Ich bin auch der Meinung, dass die Autorin durchaus selbst in der Lage ist hervorragende Liebesromane zu schreiben, ohne dabei auf Jane Austen zurück greifen zu müssen.

Die Grundidee des Romans gefiel mir sehr gut, allerdings war die Umsetzung für mich selbst ein wenig schwierig. Trotzdem fand ich das Buch recht gelungen, habe mich jedoch beim Lesen häufiger ziemlich gequält. Den „Schauerroman“ habe ich bis zur letzten Seite ebenfalls vermisst.

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