Rezension

Die Ilve und die Verge

Die Zerufinaxt -

Die Zerufinaxt
von Iris Leander Villiam

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Asiope und Sieglinde werfen gemeinsam Runen, um den Ver­bleib des wert­vol­len Zeru­fins zu er­grün­den, das die Mau­ern ihrer Stadt Que­dis dä­mo­nen­fest macht. Das Er­geb­nis führt sie hinaus in die Nacht, in den Wald, in dem zwi­schen kah­len Bäu­men düs­tere Ge­fah­ren war­ten. Brenz­lig genug, doch Sieg­linde zwei­felt an Asio­pes Liebe und Asiope an ihrer ge­mein­samen Zu­kunft. Eine un­wirk­liche, poe­tische Reise zu sich selbst und anderen. Lesende er­war­tet: Runen­magie, Ge­mein­schaft, Humor, Streit & Ver­söh­nung, Aus­bruch aus Nor­men, queerautis­tic Pride

 

Rezension:

Eigentlich wollen Asiope, eine Ilve, und Sieglinde, eine Verge, nur in Liebe zu­ein­ander leben. Die stän­dige Gefahr durch Dä­mo­nen zwingt sie je­doch dazu, aktiv zu wer­den. Auf der Dä­mo­nen­jagd tref­fen sie auf Emi­lia, einen Men­schen. Sie schließt sich der Jagd an. Nach Dä­mo­nen brauchen sie nicht lange zu suchen.

Mit „Die Zerufinaxt“ legt Iris Leander Villiam eine Fan­tasy-Novelle vor, in der bei­nahe aus­schließ­lich die 3 Prota­gonis­tin­nen Asiope, Sieg­linde und Emilia auf­tre­ten. Wäh­rend Ilven und Vergen in der Hand­lungs­welt zur ‚Nor­mal­be­völ­kerung‘ zu ge­hören schei­nen und Dä­mo­nen zur üb­lichen Um­welt ge­hören, ist ein Mensch etwas Außer­ge­wöhn­liches. Das ist aller­dings auch schon so ziem­lich das ein­zige, was der Leser über diese Welt er­fährt. Das ist auch mein zen­tra­ler Kritik­punkt an die­ser Ge­schichte. Wäh­rend die eigent­liche Hand­lung ihren Reiz hat und spä­tes­tens am Ende auch deut­lich wird, was die Autorin mit ihrer Story zum Aus­druck bringen will, er­fährt der Leser prak­tisch nichts über die Welt, in der die Er­eig­nisse an­ge­sie­delt sind. Ein ‚Wel­ten­bau‘ fin­det nicht statt. Da­durch wirkt diese Novelle auf mich lei­der irgend­wie ‚un­voll­stän­dig‘.

Die Autorin überlässt es der Ilve Asiope, die Geschehnisse in der Ich-Form zu be­rich­ten.

 

Fazit:

Diese Fantasy-Novelle konzentriert sich ganz auf die beiden Haupt­fi­guren und be­lässt die Hand­lungs­welt nur groß skiz­ziert.

 

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