Rezension

Die Liebe lässt vieles ertragen

Solange es Liebe gibt -

Solange es Liebe gibt
von Hanni Münzer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Solange es Liebe gibt von Hanni Münzer, ist 2021 im Tinte und feder Verlag mit 379 Seiten erschienen. 

Der Roman lässt sich eigenständig lesen,man braucht den Vorgängerband (der zeitlich auch später spielt ) nicht gelesen haben. Es kommen nur Romanfiguren wiedeholt  vor , typisch für die Autorin. 

 Das Buch besteht aus 2 Erzählsträngen,der Erste spielt ab 1932 in  Bayern und beschreibt Klaras Jugend ohne die früh verstorbene Mutter. Klara fühlt sich ungeliebt und flüchtet in ihre Scheinwelt am Weiher.Dort beobachtet und verliebt sie sich in den Kaffeehauserben Friederich. Aber sie lädt eine schwere Schuld auf ihre Seele.

Der 2. Erzählstrang spielt 2010 in Berlin wo Julie ,Klaras Enkeltochter nach einem schweren Schicksalsschlag  sich dem Leben entzieht,aber durch den Tod ihres Vater einiges regeln muss und nach Bayern zurückkehrt. Dort trifft sie auf viele Probleme und ihre Großmutter zu der viele Jahre lang kein Kontakt bestand. Nun steht sie vor der Wahl, stellt Julie sich ihrer Verantwortung  für viele Menschen oder nicht? 

Das Buch hat mich sehr berührt,besonders Julie Geschichte geht anfangs sehr zu Herzen und ist unsagbar traurig. Aber solange es Liebe gibt, hat der Mensch,in dem Fall Julie ,die Wahl das Schicksal anzunehmen oder nicht und damit unterzugehen. Die Liebe hilft viel.  Mir hat der Roman sehr gut gefallen auch die Erörterungen der Autorin zum Schluss finde ich interessant.