Rezension

Die neugeborene Göttin

Allia -

Allia
von Sylvie Kaufhold

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Allianz der neuen Königreiche droht zu zerbrechen und steht am Rande eines allum­fassenden Krieges. Gleich­zeitig kämpfen die alten Völker hinter der Dornen­hecke um ihr Über­leben. Mitten in diesem Chaos, das eine Hand­voll gieriger Men­schen aus­gelöst hat, wird das Schicksal der drei Cousins Allia, Meltem und Hegoa von den Ereig­nissen tief erschüttert. Doch dann wirken sie wie Sand­körner im Getriebe eines globalen Konflikts. Sie sind verstreut und doch durch ein Kristall­licht verbunden. Meltems Mut und die magi­schen Kräfte von Allia und Hegoa sollen ihnen beim Kampf helfen, das Gleich­gewicht unter den Völkern wieder­herzu­stellen.

Die Trilogie um Allia erscheint in einem Band. Die Autorin Sylvie Kaufhold entführt den Leser in eine zauber­hafte Welt, in der es von eigen­artigen und faszinie­renden Figuren wimmelt. In diesem Kosmos aus Magie, Prüfungen und dem existenz­iellen Zwang, über den eigenen Schatten zu springen, ver­schwim­men die Grenzen zwischen Gut und Böse.

 

Rezension:

Allia und Meltem leben seit dem Tod ihrer Eltern beim Onkel. Allia freut sich darauf, bald 16 zu sein, denn dann gilt sie als erwach­sen und darf genau wie ihr Bruder Handels­reisen unter­nehmen, um das Geschäft des Vaters weiter­zuführen. Doch am Horizont macht sich Unheil bemerkbar. Da der junge König sich nicht für die Staats­geschäfte interes­siert und diese Beamten überlässt, die nur an ihrem eigenen Vorteil interes­siert sind, droht ein Krieg. Noch dazu verbreitet sich die Kunde, dass Krieger eines anderen Volkes in den Rand­gebieten des Reiches Bauern über­fallen und töten. Allia entschließt sich, loszu­ziehen und nach dem Rechten zu sehen. Ihre Reise wird alles verän­dern.

Sylvie Kaufhold breitet in diesem Buch eine epische Fantasy-Saga aus. Genau gesagt enthält dieses Buch eine kom­plette Trilogie. Im Zentrum der Hand­lung um einen Konflikt zwischen benach­barten Völkern steht die junge Allia. Die Geschichte einzu­schätzen, fällt nicht leicht. Man kommt sich beim Lesen fast wie in einer Berg-und-Tal-Bahn vor. Nach­dem der 1. Teil, der den Leser mit den han­deln­den Personen vertraut macht und in das sich entwick­elnde Aben­teuer hinein­führt, das Interesse wecken kann, wirkt Teil 2 wie ein fast schon typischer Trilogie-Mittel­teil. Hier passiert (zu) wenig, und es wird eigent­lich nur auf das Finale vorbe­reitet. Teil 3 wird dann richtig gut, wobei mich das Ende wiederum nicht ganz über­zeugen konnte.

Die Autorin wechselt zwischen den Perspektiven der Titel­heldin Allia, ihres Bruders Meltem und beider Cousine Hegoa hin und her. Teil­weise stehen auch weitere Charak­tere im Zent­rum einzel­ner Abschnitte. Der Stil wirkt durch­aus über­zeugend. Sich anbah­nende Lieb­schaften der jungen Prota­gonisten bleiben erfreu­licher­weise dezent im Hinter­grund und bestimmen nie promi­nent die Hand­lung. Größere Gewalt­akte werden zwar erwähnt, aber nie unmittelbar gezeigt.

 

Fazit:

Dieses epische Fantasy-Abenteuer weist seine Stärken, aber leider auch einige Schwä­chen auf.

 

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