Rezension

Die Pforten der Ewigkeit

Die Pforten der Ewigkeit - Richard Dübell

Die Pforten der Ewigkeit
von Richard Dübell

Bewertet mit 4 Sternen

13. Jahrhundert: Die junge Nonne Elsbeth hat einen Traum: Sie möchte ein neues Kloster bauen. Das Kloster soll Schwester Hedwig als Schutz dienen, denn diese hat Visionen, die als ketzerisch gelten und Elsbeth fürchtet daher um das Leben der Mitschwester. Die Planung und der Bau des Klosters erweisen sich als extrem schwierig, und immer wieder werden Elsbeth Steine in den Weg geworfen. Doch sie bekommt Hilfe von drei Kreuzrittern: Walter, Rogers und Godefroy. Die drei haben im Heiligen Land gekämpft und tragen ein Geheimnis mit sich...
* Meine Meinung *
Um diesen wunderschönen historischen Roman zu lesen, sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen! Es ist kein Roman, der sich leicht zwischendurch mal schnell lesen lässt. Er ist sehr komplex und anspruchsvoll, alleine schon wegen der vielen unterschiedlichen und sehr gut ausgearbeiteten Figuren und Handlungsstränge! Es passiert so vieles fast gleichzeitig, dass man seine Gedanken voll auf das Buch konzentrieren muss, um nicht den Anschluss zu verpassen.
Alle Handlungsstränge sind dabei äußerst interessant und lesenswert und finden mit der Zeit auch zueinander, so dass alle Unklarheiten schließlich beseitigt werden können.
Das Buch bietet dabei vieles: Es ist natürlich ein großes Maß an Spannung enthalten, eine zarte Liebesgeschichte und immer wieder das Geheimnisvolle und Rätselhafte. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz!
Besonders gut haben mir die drei Kreuzritter gefallen und die tiefe Freundschaft, die die drei verbindet, obwohl sie anderen Glaubensrichtungen angehören. Die Dialoge der drei haben mich so manches mal schmunzeln lassen.
Insgesamt kann ich sagen, dass der Roman "Die Pforten der Ewigkeit" ein äußerst lesenswertes Buch ist! Für alle, die sich für das Mittelalter interessieren, ist es perfekt, da es sehr gut recheriert ist und meiner Meinung nach deutlich von sehr vielen anderen Historischen Romanen, die oft nach einem ähnlichen Schema ablaufen, abweicht.