Rezension

Die Prinzessin der Katakomben

Die Katakomben - Jeremy Bates

Die Katakomben
von Jeremy Bates

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Paris ist als die Stadt der Lichter bekannt, eine Metropole berühmt für Roman­tik und Schön­heit. Doch unter­halb der ge­schäf­tigen Stra­ßen und Cafés lie­gen die Kata­kom­ben, ein Laby­rinth aus zer­fal­len­den Tun­neln, an­ge­füllt mit sechs Milli­onen Toten.

Als eine Videokamera mit mysteriösem Bildmaterial auftaucht, wagt sich eine Gruppe von Freun­den in die Tun­nel, um Nach­for­schungen an­zu­stel­len. Doch was als un­be­schwer­tes Aben­teuer be­ginnt, wird schnell zum Alb­traum, als sie ihr Ziel er­reichen – und auf das Böse sto­ßen, das dort lauert.

 

Rezension:

Der junge Amerikaner Will lebt vorübergehend in Paris, um an einem Reise­führer zu ar­bei­ten. Aller­dings kann er sich nur mittel­mäßig auf Fran­zösisch ver­stän­digen. Trotz­dem hat er Freunde ge­fun­den. Einige die­ser sind Kata­phile, die heim­lich das rie­sige Kata­kom­ben­netz unter der Stadt er­kun­den. Als einer in einem ab­ge­le­genen Gang eine Video­kamera fin­det, mit der eine Frau sich selbst ge­filmt hat, wäh­rend sie vor einer im Video nicht er­kenn­baren Ge­fahr flüch­tet, be­schlie­ßen sie, dort unten nach der ver­miss­ten Frau zu suchen.

Jeremy Bates nutzt in seinem Horror-Thriller das reale Kata­kom­ben­sys­tem unter Paris als Hand­lungs­ort. Auch dass es eine Szene gibt, die die­ses Netz heim­lich ab­seits der für Touris­ten ge­öff­ne­ten Ab­schnitte er­kun­det, ent­spricht der Rea­li­tät. Wie es im Genre zu er­war­ten ist, er­weist sich die Lage für die Gruppe um den Prota­gonis­ten als immer bri­san­ter. Dabei ver­zich­tet der Autor ganz auf Fan­tasy-Ele­mente. Alle Ge­fah­ren sind durch­aus zu­min­dest theo­re­tisch real mög­licher Natur. Zum Ende sei ledig­lich ver­raten, dass es Tode gibt – und nicht gerade wenige.

Der Autor erzählt seine Story aus häufig wechselnden Per­spek­tiven einer gan­zer Reihe von Charak­teren. Wäh­rend Will dabei jedoch als Ich-Erzäh­ler auf­tritt, wer­den die Ab­schnitte aus der Sicht anderer Charak­tere in der 3. Per­son wie­der­ge­ge­ben.

 

Fazit:

Das Konzept, eine Horror-Handlung in ein reales Ambiente ein­zu­bet­ten, funkti­oniert über­rasch­end gut.

 

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