Rezension

Die Reichen und Schönen

Ein Ring von Tiffany - Lauren Weisberger

Ein Ring von Tiffany
von Lauren Weisberger

Bewertet mit 3 Sternen

Drei Freundinnen, die durch eine tiefe verankerte Freundschaft miteinander verbunden sind. Sie stehen kurz vor der 30 und stehen mitten im Leben. Emmy, die mit ihrem Freund Duncan seit 5 Jahren zusammen ist, möchte Mutter und Ehefrau sein. Bevor es jedoch soweit kommen kann, verlässt er sie wegen einer Jüngeren.
Leigh arbeitet als Lektorin und liebt die Ruhe, Chaos ist so gar nichts für sie. Als ihr Freund ihr einen Heiratsantrag macht, nimmt sie ihn an, ist sich aber nicht sicher, ob sie das auch will.
Adriana, die dritte im Bunde, ist der sprichwörtliche Vamp. Ihre Eltern, beide Brasilianer haben ihr das exotische Aussehen vererbt und unterstützen ihre Tochter finanziell, so dass sie es nicht nötig hat zu arbeiten. Durch ihr Aussehen und ihr Auftreten führt sie ein wahres Schickimicky-Leben. Sie lässt nichts aus, auch keinen Mann, so dass sie ein wandelnder Ratgeber ist, wie man Männer behandeln muss. Ihre größte Sorge ist, dass sie ihr nicht mehr zu Füßen liegen.

Als Emmy nun von ihrem Freund verlassen wird, will sie ihr Leben komplett ändern. Sie, die bislang ruhig und gesittet lebte, will nun auch keinen Mann auslassen und diese nehmen, wie sie kommen. Sie will wissen, was sie versäumt hat.
In einer ruhigen Minute beschließt Adriana, nun auch ihr Leben zu ändern. Sie will es in einem Jahr schaffen, dass ihr ein Mann einen Heiratsantrag macht. Die beiden schließen eine Wette.

Drei Freundinnen, von denen 2 eine Wette abschließen, dass sie innerhalb eines Jahres ihr Leben verändern. Leigh schließt sich dieser Wette nicht an, aber auch sie wird Veränderungen in ihrem Leben erfahren, gerade sie, die das Beständige liebt. Eine Begegnung mit dem Autor Jesse Chapman bringt doch so einiges in Schwingung bei ihr.

Bislang habe ich von der Autorin nur Gutes gehört, gelesen hatte ich noch nichts. Dieses Buch sollte nun ihr erstes sein, aber wie es aussieht, wird es auch das letzte bleiben.
Die drei Protagonistinnen konnten mich mit ihrer Art so gar nicht für sich interessieren. Ganz im Gegenteil, Adriana machte es mir besonders schwer, sie auch nur ansatzweise zu mögen. Ihre ganze Art und Denkensweise gingen mit so gegen den Strich, dass sich meistens mein Gefieder sträubte, wenn es um sie ging.
Viel Tiefgang habe ich ehrlich gesagt bei dem Buch nicht erwartet, aber das ist ok bei einem Buch, das man nur mal zwischendurch zur Entspannung lesen möchte. Was sich mir dann aber bot, war noch weniger, als ich ohnehin nur erwartet hatte. 
Die einzelnen Stränge verliefen ineinander, so dass es gerade zu Beginn sehr schwer war, die Orientierung nicht zu verlieren. Das Leben von Emmy und Adriana war für mich so uninteressant, dass ich es bereits vergessen hatte, als ich mit dem Buch fertig war.
Für dieses Buch habe ich verhältnismäßig viel Zeit zum Lesen gebraucht, ich schleppte mich regelmäßig durch dieses Buch, musste mich zwingen, es weiterzulesen.

Das Cover des Buches finde ich gelungen, aber das war es auch schon.
Ein paar mal konnte ich tatsächlich schmunzeln, aber für eine Leseempfehlung reicht es leider nicht.