Rezension

Die Straße der Geschichtenerzähler

Die Straße der Geschichtenerzähler - Kamila Shamsie

Die Straße der Geschichtenerzähler
von Kamila Shamsie

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman "Die Straße der Geschitenerzähler" von Kamila Shamsie aus dem Berlin Verlag ist ein gelungener historischer Roman, der von dem außergewöhnlichen Schreibtalent der Autorin lebt.

Zum Inhalt:
Die Handlung spielt sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ab, also etwa zu Zeiten des Ersten Weltkriegs. Unsere Protagonistin ist eine junge Engländerin, die zu Ausgrabungen nach Labraunda fährt, was zu dieser Zeit alles andere als gewöhnlich ist, da sie weiblich ist und studiert hat. Dort angekommen trifft sie auf den Archäologen Tashin Bey, wodurch die Geschite ihren Lauf nimmt...

Perönlicher Eindruck:
Kamila Shamsie schafft es fast von Seite 1 an den Leser in ihren Bann zu ziehen. Durch ihre kunstvollen Beschreibungen, nimmt sie den Leser regelrecht auf eine Zeitreise ins Jahr 1914 mit und man fühlt sich in diese Zeit zurückversetzt. Der Leser baut ziemlich schnell eine Bindung zur Protagonistin auf, wodurch man sich natürlich extrem gut in die Handlung hineinversetzen kann. Immer bewusst machen sollte man sich, dass es eben schon vor 100 Jahren spielt und dies andere Zeiten waren, sowohl politisch als auch gesellschaftlich.
Der Handlungsstrang gefällt mir außerordentlich gut und der Autorin ist mit diesem Buch wirklich ein fesselnder historischer Roman gelungen. Das Cover finde ich auch sehr gelungen, da es sehr schlicht ist, die Gestaltung jedoch schon etwas orientalisch angehaucht ist und meiner Meinung nach zum Inhalt des Buches gut passt.

Fazit:
Kamila Shamsie hat ein hervorragenden Roman geschrieben, der für mich bisher eines der besten Bücher 2015 ist, welches ich gelesen habe. Daher 5 Sterne von mir!