Rezension

Die Toten vom Stausee

So eiskalt der Tod -

So eiskalt der Tod
von Robert Bryndza

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Bei einem Tauchgang mit ihrem Sohn findet Ex-Polizistin Kate Marshall in einem Stausee die Leiche eines jungen Mannes. Schnell wird sein Tod von der Polizei zu einem Unfall erklärt, doch Kate kommen aufgrund der starken Verletzungen des Toten Zweifel. Angespornt von der Mutter des Toten macht Kate, die inzwischen als Dozentin an der Uni arbeitet, sich zusammen mit ihrem Assistenten Tristan auf eigene Faust auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stoßen die beiden auf weitere Tote und ihnen kommt ein schrecklicher Verdacht: treibt hier ein Serienmörder seit Jahren unbemerkt sein Unwesen und entsorgt die Leichen im Stausee? Und hat er bereits sein nächstes Opfer in seinen Fängen?

Meine Meinung:

"So eiskalt der Tod" ist der zweite Teil der Reihe um die frühere Polizistin Kate Marshall. Auch wenn man dieses Buch problemlos ohne Vorwissen lesen und verstehen kann, lohnt es sich doch den Vorgänger zu kennen, um Kates private Geschichte besser nachvollziehen zu können.

Nachdem mir der erste Teil der Reihe unglaublich gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf diese lang ersehnte Fortsetzung. Und wurde nicht enttäuscht. Auch wenn mir der erste Teil noch einen Tick besser gefallen hat, konnte mich dieses Buch bereits ab dem Prolog durchgängig fesseln. 

Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Die Handlung wird größtenteils aus der Perspektive von Kate sowie Tristan, Kates Assistenten an der Uni, erzählt. Hin und wieder gibt es aber auch Abschnitte aus Sicht der vermissten Magdalena, eine Kollegin an der Uni, die nach einem sonntäglichen Ausflug spurlos verschwand. Dadurch hat der Leser Kate und Tristan gegenüber einen Wissensvorsprung, da er weiß, was Magdalena zugestoßen ist und dass sie sich in Gefangenschaft befindet. Ich persönlich habe dadurch erstrecht bei den Ermittlungen mitgefiebert und gehofft, dass Magedalena rechtzeitig gerettet wird.

Der Plot an sich ist durchweg spannend. Hängt der Tod des jungen Mannes mit den anderen Toten, die in den letzten Jahren im Stausee aufgefunden wurden, zusammen? Treibt hier ein Serienkiller sein Unwesen, der in den letzten Jahren unbemerkt mehrere Menschen ermordete? Immer wieder kommen sowohl Kate und Tristan berechtigte Zweifel an dieser Theorie. Trotzdem geben sie nicht auf, Magdalena, deren Spur sich in der Nähe des Stauseees verläuft, zu finden. Als Leser wird man dazu eingeladen mitzurätseln. Tatsächlich lag ich mit meinem recht frühen Verdacht bzgl. der Identität des Täters richtig, trotzdem war das Buch bis zum Ende spannend. Nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen und des packenden Showdowns.

Neben den Ermittlungen spielen auch die Privatleben von Kate und dieses Mal auch Tristan eine große Rolle. Mir persönlich hat das sehr gefallen, da die beiden dadurch noch mehr Tiefe und Charakterstärke gewinnen. Ich mag sie inzwischen sehr und hoffe daher sehr auf weitere Bände der Reihe. Und das Ende lässt durchaus hoffen...

Fazit:

Spannender und fesselnder zweiter Teil der Reihe, der mich ebenso wie der Vorgänger begeistern konnte. Absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans.