Rezension

Die Vergangenheit holt Mitzi ein

Und täglich grüßt die MörderMitzi -

Und täglich grüßt die MörderMitzi
von Isabella Archan

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem sie das von ihrer Oma geerbte Grundstück verkauft hat, ist Maria Konstanze Schlager, die schon in der Schule nach einem Unglück in ihrer Fmilie den Namen „Mördermitzi“ bekam, bald stolze Besitzerin eines Kaffeehauses in Lilienfeld, das den Namen ihrer Oma tragen wird. Ihr Freund und Partner Rudolfo Sommer, der das Café Therese führen wird, hat gerade alle Hände voll mit der Renovierung zu tun. Mitzis Leben gerät mächtig aus den Fugen als sie einen mysteriösen Brief von ihrem tot geglaubten Bruder Benni erhält. Sollte der die damalige Gasexplosion, bei der auch ihre Eltern ums Leben gekommen sind und die sie verursacht hat, wirklich mit dem Leben davon gekommen sein?

Ihre beste Freundin Agnes Kirchnagel hat derweil die Leitung der Polizeidienststelle Kufstein übernommen. Sie muss sich zusammen mit ihren Kollegen Bastian Klawinder und Elsbeth Kucherer um einen Bogenschützen kümmern, der scheinbar wahllos auf Wanderer schießt. Werden sie ihn schnappen können bevor es Tote gibt?

 

Der im Emons Verlag erschienene Krimi von Isabella Archan ist bereits der 6. Fall dieser Reihe. Und wie immer habe ich mich sehr gefreut, dass ich Mitzi, die mir mit den Jahren sehr ans Herz gewachsen ist, wiederlesen durfte.

Mitzis totgeglaubter Bruder Benni bringt gerade ihr Leben ganz schön durcheinander. Hat er die damalige Explosion wirklich überlebt? Mitzi möchte so gerne daran glauben. Aber sie plagen genau so Zweifel wie Agnes, die ihr aber in dieser Situation gerade garnicht helfen kann. Für sie gilt es den Bogenschützen zu finden und auch ihren Partner und Töchterchen Konstanze unter einen Hut zu bringen. Den Bogenscützen finde ich in soweit sehr interessant, dass ich ihn bei seinen Vorbereitungen begleite ohne zu wissen, um wen es sich dabei handelt.

Ich liebe den humorvollen, bildhaften und leicht zu lesenden Erzählstil von Isabella Archan sehr. Sie hat es geschafft, dass ich mit Mitzi gelitten und gehofft habe, aber auch mir ihr lachen konnte. Sie hat mich mit ihren geschickt eingebauten Wendungen wieder auf falsch Fährten gelockt. Ich wusste bis kurz vor Schluss nicht, wohin mich die Reise schlussendlich führen würde. Ich war dann doch ganz schön überrascht.

Schön, dass nun das Café Therese bald eröffnet und Mitzi, die gerade nicht mehr von Albträumen geplagt wird, richtig zur Ruhe kommen kann.

Zum Schluss bekomme ich noch die Erläuterung zu den 12 verschiedenen Kaffeesorten, die im Café Therese angeboten werden, das Rezept zu Omas Apfeltommerl und ein Glossar mit den österreichischen Worten, die hier in der Geschichte vorkommen.

 

Ein spannender, aufregender und doch humorvoller Krimi, der mich an sich gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat.