Rezension

Die zwölf Doktoren der Weihnacht

Doctor Who: Die 12 Doktoren der Weihnacht -

Doctor Who: Die 12 Doktoren der Weihnacht
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Bewertet mit 5 Sternen

Diese Sammlung beinhaltet mehrere illustrierte Kurzgeschichte mit dem Titel „Doctor Who – Die zwölf Doktoren der Weihnacht“ und ist von mehreren Autoren geschrieben wurden. Ich persönlich würde es für Liebhaber der Science- Fiction- Serie Doctor Who empfehlen. Für Quereinsteiger, welche noch keine Berührungen mit Doctor Who hatten, würde ich eher andere Werke aus dem Cosmos empfehlen.

 

Klappentext:

Eine Sammlung illustrierter Weihnachtsabenteuer! In der Hauptrolle: Zwölf Inkarnationen des Doktors sowie viele seiner Freunde und Feinde! In dieser festlichen Doctor Who-Anthologie finden sich zahlreiche Reisen in der Tardis, spannende Monsterjagden und jede Menge Weihnachtszauber – all das, was Fans an einem Doctor Who-Weihnachtsspecial lieben! Geschichten beigetragen haben Jacqueline Rayner, Colin Brake, Richard Dungworth, Mike Tucker, Gary Russell und Scott Handcock. Außerdem enthält das Buch zwölf Illustrationen des preisgekrönten Künstlers Rob Biddulph!

 

Ich persönlich bin nun schon seit mehreren Jahren ein Fan der Serie Doctor Who. Und nur zu gerne lese ich auch mal ein Buch aus diesem Universum und bisher konnten mich die Werke immer auf ihre Art begeistern. Dieses Buch verspricht ein wunderbares Weihnachtsfeeling und daher hatte ich mich voller Vorfreude in diese Geschichtensammlung gestürzt, auch weil in der Serie die Weihnachtsspecials immer etwas ganz Besonderes sind. Daher waren meine Erwartungen recht hoch und dennoch wurden diese nicht enttäuscht.

Schon das Cover ist vielversprechend. Dargestellt ist die Tardis im Zentrum und um diese herum sind die Silhouetten der zwölf Doktoren dargestellt, wobei die Form ein bisschen an Weihnachtsbaumkugeln mit Gallifreyan erinnert

Dieses Werk umfasst zwölf Kurzgeschichten, welche aus der Feder von unterschiedlichen Autoren stammen. Dennoch ist hier kein allzu großer Umbruch oder Unterschied in dem jeweiligen Erzählstil erkennbar. Das Sprichwort, dass zu viele Köche den Brei verderben würden, ist hier definitiv nicht zutreffend. Jede Kurzgeschichte hat hier seinen besonderen Charme und jede für sich weiß zu überzeugen. Die jeweiligen Erzählstile sind insgesamt sehr angenehm und sorgen dafür, dass die Geschichten zügig und mit Genuss gelesen werden. Sehr gelungen fand ich hier auch die farbigen Illustrationen, welche zu den Geschichten. Jedoch hätte ich es besser gefunden, wenn diese innerhalb der jeweiligen Kurzgeschichte gewesen wären und nicht zusammengefasst. Dadurch bekommt man während des Lesens der jeweiligen Kurzgeschichte auch noch einen gelungenen Eindruck von der jeweiligen Inkarnation oder auch den dortigen Gegebenheiten und Antagonisten.

In diesem Buch sind zwölf Kurzgeschichten zusammengefasst, wobei jede Geschichte eine andere Inkarnation des Doctors umfasst. Etwas schade finde ich, dass auch in dieser Kurzgeschichtensammlung der Kriegsdoktor nicht mit thematisiert wird, dieser wird in den Büchern leider nur zu gerne vernachlässigt. Jedoch sind für die anderen Inkarnationen eine Story dabei, sodass jeder hier auf seine Kosten kommt – egal welcher der persönliche Lieblingsdoctor ist. Ich fand es gelungen, dass sowohl die älteren Versionen als auch die neueren Doctoren ihren Raum bekommen haben (wobei nur bis zum zwölften Doctor Kurzgeschichten erzählt werden) und sich gegen diverse Antagonisten behaupten müssen. Dadurch entsteht auch ein wenig Abwechslung und es hat mir jedes Mal aufs Neue Spaß gemacht, mich in den neuen Gegebenheiten fallen zu lassen. Die Geschichten sind, jedes auf seine eigene Art, mit einer weihnachtlichen Atmosphäre versehen. Ein zentrales Thema sind hier weihnachtliche Traditionen und auch harmonisches Miteinander, aber auch dieser ganz besondere Zauber der Weihnacht. Vielen Abenteuer muss sich der jeweilige Doktor stellen und an seiner Seite sind seine verschiedenen Begleiter. Ich persönlich mochte hier die Stimmung und die weihnachtliche Atmosphäre recht gerne, diese wurde meiner Meinung nach gut getroffen. In den meisten Stories läuft der Doctor zu Höchstform auf und weiß geschickt die Situation zu meistern, aber es gibt auch mal eine ruhigere Geschichte, welche ich jedoch auch recht ansprechend fand. Abwechslungsreich werden die Geschichten gestaltet und auch die Hürden und Abenteuer, welche bewältigt werden müssen, sind vielseitig und mitreißend und konnten mich in ihren Bann ziehen, sodass ich den Alltag um mich herum vergessen habe. Daher verwundert es nicht, dass man quasi gebannt an den Seiten klebt und nur zu gerne wissen möchte, wie der Doctor mit seinen Begleitern sich aus dieser misslichen Lage befreit. Zügig lassen sich die jeweiligen Geschichten. Da dies nur Kurzgeschichten sind, darf man hier jedoch keine allzu große Charaktertiefe oder Entwicklung des Charakters z.B. vom Begleiter erwarten, dennoch waren die jeweiligen Besonderheiten der Inkarnationen deutlich spürbar. Aber als Liebhaber der Serie mindert dies nicht unbedingt meinen Lesegenuss. Es hat mir trotzdem großen Spaß bereitet, den Doctor in seinen unterschiedlichen Inkarnationen zu begleiten und ich fand, dass die wesentlichen Charakterzüge dennoch recht gut ausgearbeitet worden sind.

 

Auch diese Kurzgeschichtensammlung „Doctor Who – Die zwölf Inkarnationen der Weihnacht“ konnte mich wieder überzeugen und in seinen Bann ziehen. Ich kann hier wirklich nicht sagen, welche Geschichte mir hier am besten gefallen hat, es hat jede so ihren persönlichen Charme. Hierfür möchte ich 5 Sterne vergeben und eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber der Serie Doctor Who. Geronimo!