Rezension

Dient der Allgemein- und Empathiebildung.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl - Judith Kerr

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
von Judith Kerr

Bewertet mit 4 Sternen

Dient der Allgemein- und Empathiebildung.

Die Geschichte handelt zur Zeit von Hitlers Machtergreifung. Das neunjährige Mädchen Anna muss mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen.

Das rosa Kaninchen aus dem Titel der Erzählung kann Anna bei ihrem Aufbruch aus Deutschland nicht mitnehmen; es steht als Sinnbild für ihre Heimat und ihr früheres Leben, das ihr genommen wurde, weil sie es zurück lassen muss.

 

Es wird das Thema „Hitler“ und das „Leben im Dritten Reich“ aus Kindersicht und somit für Kinder gut nachvollziehbar dargestellt; und es werden die Begriffe aus der damaligen Zeit erklärt.

 

Mir gefällt die ruhige Erzählweise der Autorin, dabei ist das Buch keinesfalls langweilig oder langatmig.

Es wird auf der Gefühlsebene dargestellt, was es bedeutet bzw. wie es sich anfühlt, wenn Kinder ausgegrenzt werden, weil beispielsweise „deutsche Kinder“ nicht mit „jüdischen Kindern“ spielen dürfen.

Dennoch kommt der Roman nicht auf der Mitleidstour daher.

Diese Punkte haben mich überzeugt und ich finde die Erzählung eine gelungene Jugendliteratur.

 

Auf jeden Fall lesens- und empfehlenswert.