Rezension

Dieser Weite Weg - für mich entäuschend

Dieser weite Weg - Isabel Allende

Dieser weite Weg
von Isabel Allende

Bewertet mit 3 Sternen

Ich weiß nicht woran es lag, mir war diese tragische Familiengeschichte zu nüchtern erzählt, ich konnte nicht mitfühlen. Das Emotionale kam bei mir einfach nicht an.

Dieser Weite Weg, von Isabel Allende

 

Cover:

Es gefällt mir. Es erweckt ein traurige Sehnsucht.

 

Inhalt:

Eine Geschichte (1938-1994) über Kriege, Vertreibung, Flucht und Neuanfänge.

Es geht um Liebe, die gar nicht als solche wahrgenommen wird und doch tiefer nicht sein kann.

Alles beginnt im schlimmen Bürgerkrieg in Spanien und endet in Südamerika, genauer in Chile.

 

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch der hoch gelobten Autorin und ich war sehr gespannt.

 

Den Einstig fand ich gut, ich war irgendwie sofort drin in der Geschichte.

Ich denke die Hintergründe sind gut recherchiert und es gab einiges an historischen Fakten, das mir so nicht klar war. So war mir nicht bewusst, dass der Bürgerkrieg in Spanien so kurz vor dem 2. Weltkrieg war und dass er auch so grausam war.

 

Im Buch allgemein, nehmen mir der Krieg und viel kriegsbedingte Handlungen und die Politik einen zu großen Raum ein. Das wirkt auf mich teilweise sehr langatmig und oft zäh (von den ganzen Grausamkeiten einmal abgesehen).

 

Die Gefühle, das Emotionale, Persönliche, kam bei mir leider irgendwie nicht an.

Alle Charaktere blieben für mich farblos und unscheinbar.

Am Ende des Buches heißt es z.B. : Marcel hatte seine Mutter vergöttert….., das ist mir zum Beispiel überhaupt nicht bewusste geworden, ich dachte eher in der Familie lebt jeder sein eigenes abgeschottetes Leben, Gefühle werden meist unterdrückt und spielen keine große Rolle.

 

Autorin:

Allende, geboren 1942 in Lima, Peru, lebt heute in zweiter Ehe in Kalifornien. Sie war als Journalistin und Moderatorin tätig, heiratete früh und bekam zwei Kinder. Nachdem der mit ihr verwandte chilenische Präsident Salvador Allende bei einem Militärputsch 1973 ums Leben gekommen war, ging sie 1975 ins Exil nach Venezuela.
 

Mein Fazit:

Ich weiß nicht woran es lag, mir war diese tragische Familiengeschichte zu nüchtern erzählt, ich konnte nicht mitfühlen. Das Emotionale kam bei mir einfach nicht an.

Deshalb kann ich auch nur 3 Sterne vergeben.