Rezension

Dieses Buch lässt einen nicht mehr los.

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue -

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
von V. E. Schwab

Bewertet mit 5 Sternen

Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein. Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.

Meine Meinung: 

Ich bin ein bekennender Schwab-Fan und lese wirklich einfach alles von ihr - meistens sogar ohne überhaupt vorher den Klappentext zu kennen. Ich muss aber auch sagen: Ich werde dabei nie enttäuscht. 

"Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" hat mich insbesondere durch den ruhigen, sehr melancholischen und tiefsinnigen Schreibstil überzeugt. Wir erleben in der Geschichte nicht viel Action, es passiert nicht andauernd etwas Neues, aber wir erleben wie Addie ihr unsichtbares Leben führt, wie sie lernt, mit ihrem Schicksal umzugehen und dabei auf ihre Art und Weise Spuren hinterlässt. Die Idee der Geschichte ist für mich sehr einzigartig und der fast biografische Stil war für mich absolut fesselnd. Man hat das Gefühl, dass es Addie LaRue wirklich gibt und wir sie alle schon einmal getroffen und wieder vergessen haben. 

Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart haben für mich den perfekten Spannungsbogen erzeugt, weil man so stückchenweise erfährt, wie Addie sich entwickelt und welche Erfahrungen sie schon gemacht hat. Natürlich braucht man für die Geschichte einen Hang zur Fantasy. Man muss mit Übernatürlichkeit klarkommen und darf das nicht als absurd betrachten. Der Autorin hätte es meiner Meinung nach bei dieser Art der Geschichte schnell passieren können, dass sich Logikfehler einschleichen. Mir sind keine aufgefallen und ich konnte mich dadurch einfach zu 100% auf diese Geschichte einlassen. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Mich hat es von der ersten bis zur letzten Seite absolut überzeugt. 

 

Fazit: 

Für mich mal wieder ein absolutes Lesehighlight der Autorin. Ich liebe den melancholischen Stil und konnte es zu keiner Zeit aus der Hand legen. 5 Sterne!