Rezension

Dreizehn Gäste

Dreizehn Gäste - J. Jefferson Farjeon

Dreizehn Gäste
von J. Jefferson Farjeon

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dreizehn Gäste von J. Jefferson Farjeon ist ein klassischer Landhauskrimi aus dem Jahr 1936. Dieser eher seichte Krimi besticht durch seine etwas ältere Ausdrucksweise und Charakterbeschreibende Art als durch Ermittlungsarbeiten. Wer ein steter Leser von Agatha Christie ist, weiß wo er sich drauf ein lässt wenn er dieses Buch liest.

Lord Aveling hat zwölf Gäste zur Jagd auf sein Landsitz geladen. Es ist eine sehr bunte Gesellschaft die nicht so recht zusammen passen mag. Bei der Ankunft eines Gastes kommt ein unerwarteter dreizehnter Gast dazu, der einen Unfall am Bahnhof hatte und kurzerhand mit zu Lord Aveling genommen wird. Die unglückliche Zahl dreizehn steht nun und ein Verhängnis nimmt seinen Lauf.

Der erste Teil des Buches ist eher eine Beschreibung der dreizehn Personen sowie des Personals. Erst in der zweiten Hälfte passiert auch ein Unglück nach dem anderen und eine Ermittlung wird eingeleitet. Dabei bleibt die Spannung etwas auf der Strecke, ist eher subtil wahrnehmbar. Ich war am Ende doch überrascht wie es ausging, hatte beim Lesen absolut keine Ahnung in welche Richtung der Autor wollte. Dies gefiel mir ganz gut. Allerdings war der Schreibstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Da das Buch von 1936 ist hatte ich mit einer anderen und auch einer gehobenen Sprache gerechnet. Für mich war es oft eine Aneinanderreihung von Dingen als eine wirkliche Handlung. Es fiel mir etwas schwer in das Buch reinzukommen. Als es mir dann gelang und ich mich ganz auf das Buch eingestellt habe ging das Lesen ganz von selbst.

Ein wirklich netter Landhauskrimi alla Agatha Christie der sich gut lesen lässt, aber zu wenig Spannung hat.