Rezension

düster, düster, düster

A Song of Ice and Fire 02. A Clash of Kings - George R. R. Martin

A Song of Ice and Fire 02. A Clash of Kings
von George R. R. Martin

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem zum Ende des ersten Bandes hin das Königreich Westeros zerbrach, war unvermeidlich, dass der zweite Band das Kriegsgeschehen beschreibt. In 69 Kapiteln (in bewährter Manier spring Martin zwischen den verschiedenen Schauplätzen hin und her) wird deutlich, wie zerstritten die verschiedenen Häuser sind, und das alte Allianzen nicht immer Bestand haben müssen - manchmal geht der Bruch sogar durch eine Familie.

Im Fokus stehen immer noch die Starks von Winterfell - Bran und Rickon auf Winterfell (was sich nicht unbedingt als sicherer Ort herausstellt), Sansa in Kings Landing, Arya unterwegs, Catelyan in Riverrun und auch unterwegs, Jon bei den Black Brothers. Nur von Robb, dem "König des Nordens", hört man nur  indirekt.

Die Geschicke der Lannisters werden durch Tyrion, dem Kleinwüchsigen, vertreten - und werden natürlich auch in den Erzählungen um Sansa deutlich.

Der verstorbene König, Robert Baratheon, hatte zwei Brüder, Renly und Stannis, die sich ebenfalls beide als der wahre König sehen und zunächst einmal untereinander bekämpfen.

Und dann gibt es noch die Greyjons, Iron Men im Norden - die ihre Chance gekommen sehen, wieder König im Norden zu werden (Theon war Zögling auf Winterfell und hat wohl noch eine Rechnung offen).

Hinter dem Wall versammelt der desertierte Black Brother Mance Rayder die "Wildlinge" und marschiert ebenfalls los, um seine Pfründe zu sichern.

Und schließlich ist da noch Daenerys, die im Exil  drei Drachen großzieht und sich als die einzig wahre Königin von Westeros ansieht, da sie die letzte Überlebende des alten Königsgeschlechts ist.

Ach ja, nicht zu vergessen, Joffrey, der sich durch seine despotischen Handlungen als nicht fit für die Königswürde zeigt, aber als einziger auf dem eisernen Thron sitzt, mit seiner Mutter, Cersei, als Regentin, und Tyrian als engsten Berater (letzteres allerdings nicht ganz freiwillig).

In der Summe sind es also sieben Fraktionen, die, mal mehr, mal weniger, gegeneinander kämpfen - am Ende sind es immer noch fünf.... Und das Sterben wird in den folgenden Bänden sicher weitergehen.

Gut gefällt mir, dass durch Arya, die inkognito unterwegs ist, die Sicht der "kleinen Leute" mit in die Handlung kommt - als Gegenpol zu den Herrschenden.

Da das Ende des zweiten Bandes und der Anfang des dritten zeitlich überlappen, habe ich gleich mal weitergelesen, aber die 80 Kapitel werden ihre Zeit brauchen.