Rezension

Düstere Familiengeschichte

Der Schattengarten - Anna Romer

Der Schattengarten
von Anna Romer

Klappentext:
Nach einigen Jahren in London kehrt Lucy Briar wieder nach Melbourne zurück. Sie möchte ein ruhiges Leben führen, doch als ihr Vater Ron einen Unfall hat, holt sie ihre Vergangenheit ein. Lucys Vater bittet sie, in Bitterwood Park, dem mittlerweile halb verfallenen Anwesen der Familie, nach einem alten Fotoalbum zu suchen. Mit Bitterwood verbindet Lucy böse Erinnerungen und düstere Träume, die sie seit ihrer Kindheit quälen. Auf der Suche nach dem Album entdeckt sie schließlich ein schreckliches Geheimnis. Und sie muss sich endlich ihren Dämonen stellen 

Meine Meinung:
Das Cover, das eine leicht düstere Stimmung verbreitet, hat mich neugierig auf das Buch werden lassen. Die Geschichte wird in mehreren Zeitebenen erzählt. Da ist einmal Lucy die im Jahr 1993 aus London nach Australien zurückkehrt, weil ihr Grossvater Edwin ihr etwas dringend erzählen will und  Edwins Geschichte in den 1930 Jahren. Leider kommt Lucy zu spät. Ihr Grossvater Edwin verstirbt, kurz nachdem er sie um den Besuch gebeten hat und nun hat Lucy die Aufgabe, den Haushalt von Bitterwood Park aufzulösen. Dabei stösst Lucy auf ein altes Familiengeheimnis .Besonders eindrucksvoll ist der Blick in Lucys Gefühlswelt, ihre Zerrissenheit um das Wissen, das da etwas ist, von dem sie aber nicht versteht was es sein könnte und was es mit ihrer Familie zu tun hat.Der Schreibstil von Anna Romer ist flüssig und fesselnd was das Buch zu einem richtigen Pageturner werden lässt.Gut gefallen hat mir auch das abgeänderte Märchen,das Lucys Vater Ron geschrieben hat und das stückchenweise zu lesen war, irgendwie hat es auch ein wenig mit dem Geheimnis der Familie zu tun.Bitterwood Park im australischem Winter ist sehr bildhaft beschrieben mit seinem riesigen Obstgarten, dem alten Haus, das früher eine Pension war und dem Eishaus,das für die ein oder andere Gänsehaut sorgt. 

Fazit:
Ein Roman um ein düsteres Familiengeheimnis, spannend und aufregend, bei dem mir nur die Liebe etwas zu kurz gekommen ist.