Düsterer und besser als die beiden Vorgänger
Bewertet mit 4.5 Sternen
Nach dem super ersten und dem guten zweiten Teil war ich nun doch sehr gespannt auf Teil 3 mit Frieda Klein. Und ich muss sagen, dass ich nach anfänglichem Zögern echt begeistert bin. Die ersten Seiten fielen mir etwas schwer, aber dann wollte ich nur noch immer weiterlesen. Frieda ist noch rätselhafter als früher und stellenweise ist das für den Leser echt verwirrend. Man weiß nicht, was sie vor hat und hat auch manchmal das Gefühl, sie weiß es selbst nicht. Ein gutes Beispiel ist dafür ihre Beziehung zu Sandy, der ihr einerseits Stütze ist, den sie andererseits aber oft vergisst oder vernachlässigt. Einerseits fliegt sie nach New York, um ihn ein paar Stunden sehen zu können, andererseits überlegt sie, die Beziehung zu ihm zu beenden, denn sie denkt, sie wäre nicht gut oder sogar gefährlich für ihn.
Auch die ganze Geschichte mit Dean ist irritierend und ein Mysterium.
Dieser Fall ist ein dunkler und verbreitet eine düstere Atmosphäre. In Kombination mit einem grauen Regentag eine unfassbar packende Lektüre. Erst auf den letzten Seiten verbinden sich die verschiedenen Erzählstränge der Geschichte miteinander und finden fast schon dramatisch eine Auflösung. Trotz ihrer Freunde fühlt Frieda ist in diesem Buch oft alleine und ist es dennoch nicht. Zum einen, weil die Freunde da sind, zum anderen, weil sie ihr Haus kaum mehr für sich hat. Ich finde, die Autoren haben sich im Laufe der Reihe positiv weiterentwickelt bzw. die Figur der Frieda erstaunlich kreativ fortgeführt. Ich freue mich schon auf den vierten Teil, Dunkler Donnerstag!