Rezension

durchaus interessanter und vielversprechender Roman, jedoch sehr düster, drückend und schnellebig

Erinnere mich an den Winter -

Erinnere mich an den Winter
von Eva Baumann

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch habe ich auf Grund des doch sehr schönen Covers, der Beschreibung und den Rezensionen gekauft. Ich war gespannt darauf, wie die Umsetzung dieser sehr interessanten und märchenhaften Geschichte sich entwickeln wird.

Tatsächlich hat mich schon der erste Teil des Buches sehr mitgerissen, überrascht und mich neugierig darauf gemacht was noch so alles kommen wird.

Ziemlich schnell wird man in die Geschichte eingeführt, erhält einen Überblick und kann gut einschätzen wie sich alles entwickeln wird.

Insgesamt muss ich sagen, war die Geschichte sehr düster, manchmal etwas verwirrend im großen und ganzen aber nachvollziehbar und interessant umgesetzt worden. Dennoch empfand ich das Buch manches Mal etwas zu hart und zu sprunghaft. Manche Entwicklungen gingen mir persönlich zu schnell, sodass es eine Gradwende war die für mein Lesegefühl einfach zu brutal und schnell ging.
Die Grundidee so düster sie auch sein mag ist insgesamt schön aufgebaut worden, nur empfand ich es persönlich manchmal einfach nicht rund genug.

Innerhalb der Geschichte gibt es eine zarte Liebesgeschichte, in welchem das Band nur sehr zaghaft sich spinnt und so zerbrechlich ist denn vorwiegend in dieser Geschichte ist die Angst, die Hoffnungslosigkeit und das mangelnde Vertrauen.

Der Aufbau der Geschichte ist realitätsnah, wenn man bedenke was Menschen alles für ihren Glauben tun und dennoch war es mir persönlich oftmals einfach etwas zu hart und unnachgiebig, was aber wohl eher an meiner sehr hoffnungsvollen persönlichen liegt :D

Mein Gesamtfazit:

Mit „Erinnere mich an den Winter“ hat Eva Baumann durchaus einen interessanten und vielversprechenden Roman geschaffen. Ich persönlich hatte mir aber denke ich einfach etwas anderes vorgestellt, sodass mir diese düstere und traurige Welt es einfach nicht leicht gemacht hat mich fallen zu lassen. Insgesamt durchaus gut durchdacht, aber für mich persönlich teilweise zu düster, drückend und schnelllebig.