Rezension

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Durchhaltevermögen verlangt!

Schrei in Flammen - Jeanette Øbro, Ole Tornbjerg

Schrei in Flammen
von Jeanette Øbro Ole Tornbjerg

Bewertet mit 3 Sternen

Beschreibung:

Mitten in der Nacht gehen in der Notrufzentrale von Kopenhagen mehrere Anrufe ein, die einen Brand melden. Als die Polizei vor Ort ist stellt sich heraus, dass ein Auto angezündet wurde. Zum entsetzen aller saß eine Frau in diesem. Der erste Test zeigt schnell, dass sie bei lebendigen Leibe verbrannte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten die junge Frau zu identifizieren stellt sich heraus, dass es sich um die Prostituierte Maja handelt.

Das Ermittlerduo, bestehend aus Kriminalpsychologin Katrine Wraa und Kommissar Jens Høgh, muss sich nicht nur mit diesem Mord auseinander setzen, sondern wird auch mit Bandenkriminalität und illegalen Machenschaften konfrontiert.

 

Meine Meinung:

Das Cover finde ich wirklich klasse gestaltet. Denn die Flammen passen nicht nur zum Titel, sondern auch zur Geschichte. Wirklich sehr ansprechend.

Es handelt sich hierbei um den 2. Fall um Psychologin und Profilerin Katrine Wraa. Ich habe den 1. Teil nicht gelesen, was aber kein sonderlich großes Problem dargestellt hat, da wichtige Dinge hier noch einmal kurz angerissen wurden.

Ich muss sagen, dass ich so meine Probleme mit der Geschichte hatte. Die ersten Seiten haben sich sehr gut lesen lassen und auch die Ermittlungen am Tatort waren sehr spannend beschrieben. Danach wurden allerdings sehr viele Personen in die Geschichte integriert, die man einfach nicht zuordnen konnte. Die nächsten 200/300 Seiten hatte ich keine Ahnung, wie sie zu dem Mordfall passen oder wie sie überhaupt zu einander stehen. Es war doch sehr verwirrend.

 

Das Buch ist in 4 Teilen gegliedert. Der Anfang von Teil 1 war wie oben schon erwähnt recht gut geschrieben. Danach war die Spannung aber nicht mehr vorhanden. Bis zur Mitte von Teil 3 wurde ich nicht so wirklich warm mit der Geschichte. Es war sehr langatmig, da mehr die Nebenschauplätze beleuchtet wurden, als der Mord selber. Es ging nicht wirklich voran und ich war zwischendurch wirklich sehr gelangweilt. Das Ende wiederum hat mir gut gefallen, konnte das Buch aber nicht komplett retten.

Ein weiter kleiner Pluspunkt sind die in kursiv geschriebenen Zwischensequenzen der Toten Maja. Hier erfährt man von Beginn an immer wieder etwas über sie und ihr Leben.

 

Das Ende des Buches lässt darauf schließen, dass es einen weiteren Band geben wird.

Die Charaktere der Protagonisten haben mir gut gefallen. Vor allem die wissbegierige, ängstliche von der Vergangenheit gezeichnete Katrine hat dem Buch doch einen gewissen Charakter verliehen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, ihre Ausführungen zu lesen.

 

Fazit:

Die Idee der Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Umsetzung dann allerdings nicht mehr. 200 Seiten weniger hätten sicherlich nicht geschadet. Das Ende und die Sequenzen haben das Buch ein wenig gerettet. Aber der Mittelteil war schon sehr schleppend.