Rezension

Durchwachsener Thriller

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück -

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
von Ulf Kvensler

Die Idee an sich fand ich ganz gut, die Umsetzung hatte allerdings einige Schwächen.

Die Hauptperson Anna, aus deren Perspektive die meiste Zeit erzählt wird, war mir leider nicht wirklich sympathisch. Das galt aber eigentlich auch für alle anderen Personen.

Gut hingegen hat mir gefallen, dass Annas Erzählungen durch Vernehmungsprotokolle und Rückblenden unterbrochen wurden. Das hat etwas Abwechslung reingebracht.

Ich fand teilweise die Beschreibung der Wanderroute etwas anstrengend und viel zu ausführlich. Man konnte dem Ganzen nicht folgen, auch weil man oft nicht wusste, ob die schwedischen Namen nun einen Nationalpark, See, Berg, etc. bezeichnen.

Die Spannung war für mich nicht durchgehend da. Am Anfang dauert es sehr lang, bis der Ausflug überhaupt erstmal beginnt. Zwischendrin gibt es zwar ein paar Spannungsspitzen, aber bis zum Ende hält das leider nicht an.
Das Ende war nicht so befriedigend, wie ich erhofft hatte. Es lässt Raum für Spekulationen. Aufgrund der vielen Naturbeschreibungen ist das Buch wahrscheinlich gut für Wander- und Outdoorfans geeignet, die Thriller mögen. Ein Must-read ist es allerdings nicht.