Durschnittlicher >>Krimi<< , kein >>Psychothriller<<
Bewertet mit 3 Sternen
Der Roman "Ohne ein Wort" von Linwood Barclay, aus dem Jahre 2007 erschien unter dem Originaltitel "No Time for Goodbye" bei Bantam.
Nach einem Streit mit ihren Eltern, erwacht die junge Cynthia am nächsten Morgen. Allerdings sind ihre Eltern und ihr Bruder spurlos verschwunden. Ohne ein Wort hat sich ihre Familie aus dem Staub gemacht. Das denkt zumindest Lydia. 25 Jahre später wird Cynthia erfahren, was wirklich hinter dem Verschwinden ihrer Familie steckte. Geheimnisse kommen ans Licht, die eigentlich für immer verborgen werden sollen.
Das Buch beginnt wie ein Waschechter Thriller. Die Handlung baut sich spannend auf, findet jedoch erst am Ende ihren wirklichen Spannungs-Höhepunkt. Nicht das dies schlecht ist, jedoch hätte ich mir im mittleren Teil mehr >>Thrill-Effekte<< gewünscht, gerade weil auf dem Cover nicht nur >>Thriller<<, sondern >>Psychothriller<< steht, was dieses Buch für mich leider nicht ist.
Die Figuren sind außerordentlich gelungen, viel besser als in Barclays zweitem Thriller Dem Tode nah.
Ohne ein Wort war mein erster Barclay, ich schreibe diese Rezi jedoch nachdem ich schon zwei weitere Bücher von ihm gelesen habe und muss sagen, dass sich alle drei Bücher in ihrer Handlung mehr oder weniger ähnlich sind. Die Figuren haben fast die selben Eigenschaften und irgendwann verschwindet irgendwer, den der Hauptprotagonist zu finden versucht.
Insgesamt ein guter bis durchschnittlicher Thriller, der jedoch nicht für mich heraus sticht.