Rezension

Eckstein, Eckstein

Amazement Park -

Amazement Park
von Kiersten White

Bewertet mit 3 Sternen

Eine Gameshow bei der einiges nicht stimmt? Erinnert einen an "Squid Game" oder vielleicht auch an "Tribute von Panem". Verstecken, nicht gefunden werden und danach ordentlich Geld einsacken? Hier fällt mir "Going Zero" ein. Und doch ist "Amazement Park" von Kiersten White ganz anders.
Mir gefällt das düstere Setting. Alleine der Park glänzt schon mit seinem morbiden Charme und vermittelt den Lesenden von Anfang an, dass es kein schönes Erlebnis für die 14 Charaktere wird.
Die Meisterin im Verstecken, zugleich auch Protagonistin, ist Mack. Und obwohl es hier hauptsächlich um sie geht, geht mir der Fokus auf diesen Charakter verloren. Klar müssen auch die anderen Kandidaten betrachtet werden, aber ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren, beziehungsweise mehr aus ihrem Blickwinkel auf die Szenerie geblickt.
Insgesamt fand ich, dass die Figuren allesamt distanziert blieben. Meines Erachtens hat sich dadurch das Horrorfeeling etwas abgeschwächt. Der Schreibstil war in Ordnung. Das Korrektorat hätte besser sein können.
"Sind es wirklich nur noch drei Tage, oder wird sie sich bis in alle Ewigkeit verstecken, voller Angst vor dem, was sie weiß und nicht weiß." [150]
Ich halte es mit dem folgenden Zitat aus "Amazement Park": "Heute war's echt wild. Oder langweilig. Ich bin mir nicht sicher, was von beidem." [85 f.]