Rezension

Ein besonderer Sommer in Andalusien

Das Leuchten vergangener Sterne -

Das Leuchten vergangener Sterne
von Rena Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

Andalusien, eine Ausgrabung und die Veränderung von Lebenseinstellungen

Nina Winter ist eine junge Unternehmensberaterin und arbeitet in München bei einer sehr erfolgreichen Firma. Sie betreut einen wichtigen Großkunden. Für dessen Imagepflege soll sie ein archäologisches Ausgrabungsprojekt in Andalusien prüfen, da der Kunde das Projekt evtl. unterstützen möchte. Sie bereitet sich gut vor und fliegt nach Andalusien. Dort trifft Nina auf Dr. Taran Sternberg, den Leiter der Ausgrabung und auf Orlanda Torres, der ihr bei der Recherche und der Beurteilung des Projektes zur Seite stehen soll.

Rena Fischer gelingt es mühelos uns in die Geschichte hineinzuziehen. Zuerst lernen wir Nina kennen, diese hat sich ganz ihrem Beruf verschrieben. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft in Sevilla verändert sich schleichend ihre Einstellung. Sie lässt sich von Andalusien verzaubern und gerät zwischen die beiden Männer, Taran und Orlando. Beide sind auf ihre Art faszinierend, haben aber sehr unterschiedliche Lebensauffassungen und Ansichten.

Die Autorin bringt uns Andalusien, die Landschaft, Menschen und Lebensweise näher. Man möchte dorthin fahren und alles mit eigenen Augen ansehen. Wer selbst einmal eine Prozession der Semena Santa miterlebt hat, weiß, dass die Autorin diese authentisch beschreibt. Der Leser ist immer mittendrin im Geschehen, dabei ist die Sprache sehr flüssig.

Für mich war es eine Freude dieses Buch zu lesen, einen gedanklichen Ausflug nach Andalusien zu machen und die Veränderung der Lebensauffassung von Nina zu beobachten. Freuen sie sich auf einen Sommer in Spanien.