Rezension

Ein Buch das sich schnell liest und Spaß macht. Für diejenigen, die sich vor neuen kulinarischen Eindrücken nicht so scheuen wie ich, außerdem noch ein Kochbuch mit einfachen Rezepten.

Es muss nicht immer Hirn sein - 1 - Chris van Harb

Es muss nicht immer Hirn sein - 1
von Chris van Harb

Bewertet mit 4 Sternen

Die Zombieapokalypse kann kommen. Dank Chris van Harbs vorsorgendem Werk “Es muss nicht immer Hirn sein” kann ich mich jetzt schon auf meine vielleicht bald neuen Essgewohnheiten einstimmen. Ich finde, das sollte jeder tun – denn das dünne Buch ist ja recht schnell gelesen.

In “Es muss nicht immer Hirn sein” findet der Leser 10 kurze Zombiegeschichten, die jeweils die Einleitung zu einem Rezept geben und dabei gleich noch erklären, wann man es gebrauchen kann. So kann man “Magen mit Püree” z.B. der versnobten Zombie-Tante vorsetzen, die nur vom Tier isst und sollte man sich in ein Vampirmädchen verlieben, kann man es mit einem Rezept für “Blutbrei” beeindrucken. Wie man sieht – es ist an jede Eventualität gedacht.

Aber jetzt mal ernsthaft – ich finde die Autorin hatte mit ihrem “Kurzgeschichten-Kochbuch” eine richtig außergewöhnliche und dazu noch witzige Idee. Die Geschichten über Zombies, die sich gezwungen sehen Innereien vom Tier zu kochen sind herzallerliebst und die Rezepte sind, wenn man nach der Beschreibung geht, einfach nachzukochen. Außergewöhnliche Zutaten werden auch nicht gebraucht. Ich habe es allerdings vorgezogen, nichts davon zuzubereiten – Herz, Magen, Leber, Niere, Hirn und Zunge sind einfach nicht so mein Fall.

Praktisch ist, dass die Autorin am Schluss des Buches noch etwas über die Bezugsquellen von Innereien und Kräutern schreibt und außerdem noch einige Tipps zur Zubereitung gibt. Und wer immer noch zweifelt: Ja, es handelt sich hier um richtige Rezepte für Tierinnereien ;).