Rezension

Rezension: Chris van Harb - Es muss nicht immer Hirn sein

Es muss nicht immer Hirn sein - 1 - Chris van Harb

Es muss nicht immer Hirn sein - 1
von Chris van Harb

"Es muss nicht immer Hirn sein" ist eine Sammlung von 10 Kurzgeschichten, die sich alle um den "Alltag" von Zombies drehen. Dabei schildert die Autorin auf witzige und skurrile Art, wie sich beispielsweise Zombies fühlen, die sich noch nicht vorstellen können, Menschenfleisch zu essen oder etwa, was passiert, wenn unverhofft Gäste zu einem Essen eintreffen, die Menschen mögen und sie deshalb nicht essen wollen.
Zu jeder Geschichte gibt es ein dazu passendes Innereien-Rezept - natürlich ganz ohne menschliche Zutaten. Ob man diese nun nachkochen möchte, ist Geschmackssache, aber die Idee finde ich wirklich witzig. Für die Zombieapokalypse, die vielleicht irgendwann eintreffen mag (oder auch nicht), ist jedenfalls schonmal vorgesorgt.
Das Zombies Menschen vielleicht gar nicht essen mögen und sich nach Alternativen umsehen, ja sogar selbst kochen, darüber hat sich vermutlich noch keiner einen Kopf gemacht - die Autorin jedoch hat mich damit unheimlich gut unterhalten.
Die Zombies erscheinen dabei fast schon menschlich, was die Geschichten nur umso witziger erscheinen lassen.
Chris van Harb hat einen feinen schwarzen Humor und einen Schreibstil, der sich flüssig und leicht lesen lässt. Einige blutige Details gibt es hier auch zu lesen, was zu einem Zombiebuch aber hervorragend passt.
Fazit:
Eine Kurzgeschichtensammlung für Zombieliebhaber, die jeweils mit einem Innereien-Rezept am Ende jeder Geschichte garniert ist. Die Autorin überzeugt mit ihren skurrilen Ideen, ihrem Humor und sorgt so für den ein oder anderen Schmunzler beim Leser.