Rezension

Ein Buch für Buchliebhaber

84, Charing Cross Road - Helene Hanff

84, Charing Cross Road
von Helene Hanff

Bewertet mit 5 Sternen

Ende der 1940er schreibt die Amerikanerin Helene Hanff an das britische Antiquariat Marks & Co. in der Hoffnung, von dort einige schwer zu beschaffende Bücher zu erhalten. Aus der anfänglichen Geschäftskorrespondenz entwickelt sich ein reger Briefaustausch, in dem es schon bald nicht mehr nur um Bücher geht.

Nach einem jahrzehntelangen Austausch von Briefen entschloss sich Helene Hanff 1969 die Korrespondenz zu veröffentlichen. Die Briefe zwischen ihr und zunächst nur Frank Doyle, später auch zwischen ihr und seiner Familie und den übrigen Angestellten bei Marks & Co., sind ein wundervolles Beispiel für eine Brieffreundschaft über große Distanzen und eine lange Zeit. Als Leitfaden ziehen sich durch die Briefe die immer neuen Bücherwünsche von Fräulein Hanff, die die qualitativ hochwertigeren, englischen Ausgaben gegenüber den Amerikanischen bevorzugt. Dabei entdeckt der Leser unter Umständen noch das eine oder andere Exemplar, das auf die eigene Wunschliste wandert. Für mich ist dieses Buch jedenfalls eines der besten, die ich dieses Jahr gelesen habe.