Rezension

Ein Buch, was nicht nur Zeitreisefans zu empfehlen ist...

Ein unmögliches Leben - Andrew Sean Greer

Ein unmögliches Leben
von Andrew Sean Greer

Bewertet mit 4 Sternen

Auf dieses Buch bin ich ganz durch Zufall beim Stöbern auf der Seite von Fischerverlag gekommen! Ich danke auch hier nochmal für die Zusendung dessen.

Worum gehts?
Greta Wells leidet unter Depressionen und entscheidet sich letztendlich für eine Elektroschocktherapie. Doch diese scheint alles anders als gewöhnlich gewesen zu sein, denn seit diesem Tag wacht sie immer in einer anderen Zeit auf. Greta sieht dies zunächst als Chance alles erlebte vergessen zu dürfen und vielleicht neu anzufangen. Doch alles scheint nicht so einfach zu sein, wie sie es sich vorgestellt hat. So wird Greta Wells immer wieder von neuen Lebensformen und Situationen geprägt...

 
Meinung:
Dies war ein Buch, was ich in ähnlicher Form schon mal gelesen hatte. Leider fällt mir der Titel dessen jetzt nicht ein, aber ich erinnere mich, an eine ähnliche Geschichte.  Trotzdem gefiel es mir sehr. Der Einstieg war sehr leicht und der Schreibstil recht modern und flüssig. Man konnte das Buch in einem Rutsch weg lesen. Anfangs lernte der Leser sofort Greta kennen und ihr Leben, welches sie führte. Sie konnte einem schon richtig Leid tun und es war durchaus zu verstehen, weshalb sie in Depressionen verfiel. Als sich diese dann in immer wieder neuen Zeitepochen befand, gab es für mich kein Halten mehr. Ich sog das Buch nur so in mich hinein. Wirklich gelungen fand ich die Lebenssituationen der Menschen in den jeweiligen Zeiten. Der Autor schaffte es, diese so detailliert und von jeder anderen Zeit abzugrenzen, dass man als Leser genau feststellen konnte, wie sich diese voneinander unterschieden und gewisse Entwicklungen zeigten, die auch bei Greta sichtbar wurden. Ein bisschen Schade fand allerdings, dass Greta wirklich zuviele Zeitreisen in der Geschichte machte. Teilweise fiel es mir sogar dann wieder etwas schwer, dem allen zu folgen. Weniger dieser hätten die Geschichte für mich verständlicher gemacht. Daher muss ich eine Palme abziehen!
Das Cover des Buches gefiel mir von Anfang an sehr gut. Da die Geschichte in New York spielte, zeigt das Buch Cover auch Teile dieser Stadt und macht einen absolut traumhaften Eindruck auf mich.

Greta selbst konnte einem wie schon erwähnt, besonders am Anfang nur Leid tun. Sie wurde nicht nur betrogen, sondern auch belogen. Es war kein Wunder für mich, dass sie sich in Therapie begeben musste. Doch durch all ihre "Zeitsprünge" lernte sie sich wieder selbst neu kennen und auch, dass es noch viele andere Menschen und Situationen in ihrem Leben gab, die dies für sie lebenswert machten.
Auch begeistern konnte mich die sehr breitgefächerten Nebencharaktere des Buches. Man erfuhr zwar nur relativ wenig über diese, aber es war interessant zu sehen, wie sie mit Greta umgingen.

Fazit:
Ein Buch, was nicht nur Zeitreisefans zu empfehlen ist, was einen sehr gut unterhalten konnte und zeigte, wie sich Menschen selbst neu wiederfanden.

 

- Cover: 5/5

- Story: 4/5

- Charaktere: 5/5

- Schreibstil: 5/5

- Emotionen: 5/5

Gesamt: 4/5 Palmen

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