Rezension

Ein etwas langweiliger Psychothriller

Alles muss versteckt sein - Wiebke Lorenz

Alles muss versteckt sein
von Wiebke Lorenz

Bewertet mit 3 Sternen

Das Hauptaugenmerk von "Alles muss versteckt sein" liegt eigentlich auf der Psyche des Menschen. Der Titel des Buches könnte ebensogut auch "Denken ist nicht machen" sein. Denn dieses Mantra zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Wiebke Lorenz schreibt so über die Psyche des Menschen, dass man schnell merkt, dass sie Ahnung davon hat. Ich würde vom wissenschaftlichen und psychologischen Teil her nichts anzweifeln aus dem Buch. 

Dennoch habe ich mir das Buch ein wenig "blutiger" vorgestellt. Vielleicht habe ich mich auch nur von dem Cover in die Irre führen lassen. So war es manchmal ein wenig eintönig, wenn Marie ihrem Psychiater aus ihrer Vergangenheit erzählt. Vielleicht fehlt da bei mir auch nur das Interesse dafür, wie der Mensch zum Verbrecher wird. 

Es ist schon ein bisschen gruselig zu lesen, wozu Menschen fähig sind und wie sich die Gedankenwelt so verändern/entwickeln kann. Vor allem, weil man Marie für eine Durchschnittsfrau gehalten hat. Ich wollte Marie zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte sympathisch finden, weil man weiß was sie angestellt hat und da kann ich kein Mitleid haben. 

Das Ende war mir dann ein wenig zu abgedreht. Ich möchte nicht spoilern, aber das hatte ich nicht erwartet und irgendwie war es seltsam.

FAZIT
"Alles muss versteckt sein" war ein gutes Buch, dass mir manchmal zu theoretisch war. Wenn man sich für die menschliche Psyche in Verbinung mit Verbrechen interessiert, ist dieses Buch wirklich ideal.