Rezension

Ein Fantasybuch mit neuen Ideen und einem sympathischen Protagonisten

Jamies Quest
von Cornelia Franke Dominic Franke

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und möchte mich erst einmal an dieser Stelle nochmal bei der Autorin bedanken. Schon die Leseprobe hatte mir vom Schreibstil und vom Inhalt gefallen und mich sehr Neugierig auf den Rest gemacht.

Zunächst einmal kann ich sagen, dass mir die Charaktere durchweg gefallen haben. Vorallem aber Jamie war mir auf Anhieb sympathisch, ohne das ich am Anfang viel über ihn wusste. Ich denke das liegt auch daran das Jamie so gar nicht der typische Held ist, man kann eher sagen, dass alles was er anfässt schief geht. Besonders der Humor von Jamie hatte es mir angetan. Aber auch die anderen Charaktere fand ich allesamt sehr gelungen, wie beispielsweise Hannes, welcher ein sehr netter und hilfsbereiter Junge ist, welcher Jamie im Laufe der Geschichte begleitet oder auch Grumdir, der seine ganz eigene Geschichte hat und mir immer sehr ernst und brummig erschien. Auch die anderen Kreaturen haben mir gut gefallen, wie der süße Fennek, eine Art Fuchswesen oder auch der schlaue Bürgermeister Viisaas, welcher ein übergroßer Frosch ist.

Besonders schön fand ich es auch, das hier wirklich eine eigene neue Welt geschaffen wurde, die parallelen zu unserer Welt aufweist, aber eben auch viel wirklich neues beinhaltet. So fand ich die Idee und Beschreibung des Bombax-Festes wirklich schön  oder auch wie die Samako.Kinder (die großen Frösche) auf die Welt kommen. Man kann sagen, das die Welt in die Jamie da hinein rutscht, wirklich sehr schön beschrieben wurde und auch sehr gut durchdacht erscheint.

Auch an der Handlung habe ich nichts auszusetzten, das Buch war die ganze Zeit über interessant, wobei es so richtig spannend circa ab der Hälfte wurde. Mir hat auch gefallen, dass man am Anfang genau so ratlos wegen der Situation wie Jamie ist und wirklich vieles einen unklar erscheint. Man erhielt immer ein paar Bruchtsücke, die man aber noch nicht zu einem großen Ganzen zusammenfügen konnte. Später konnte ich aber alles was vor sich ging verstehen und auch ein wenig vorhersehen, wobei das der Spannung keinen Abbruch tat.

 Ein wenig gestört hat mich lediglich das Jamie wirklich sehr lange gezweifelt hat, dass er sich wirklich in einer anderen Welt befand und immer wieder davon ausging er wäre in einem Computerspiel. Zu Beginn fand ich das auch sehr nachvollziehbar und auch das er es nicht wahr haben wollte, aber spätestens als er Bekanntschaft mit den Tanteln machte und Schmerzen empfand, hätte ihm klar sein müssen, das alles echt ist.

Das Ende fand ich ebenfalls gelungen und lässt mich schon mit Spannung auf die Fortsetzung warten.
Alles im allem gibt es für mich nichts zu meckern und ich hatte wirklich Spaß beim lesen und ab und an etwas zu kichern, weshalb es dieses Buch auch unter meine Lieblingsbücher schafft.

Wer ein leichtes Fantasybuch mit neuen Ideen und einer neuen spannenden Welt, mit einem nicht ganz so typischen Helden sucht, liegt bei diesem Buch genau richtig.