Rezension

ein gelungener Reihenauftakt!

Greystar - Der junge Magier - Ian Page, Joe Dever

Greystar - Der junge Magier
von Ian Page Joe Dever

„Greystar – Der junge Magier“ ist der Auftakt zu einer neuen Reihe rund um den jungen Magier Silberstern. Der Hexenkönig Shasarak will die Menschheit versklaven und ihr Schicksal liegt nun in den Händen Silbersterns. Um das Böse zu besiegen, muss man den Mondstein finden – eine Aufgabe, die sich über alle Bände erstreckt. Der erste Schritt auf diesem Weg sieht vor, das Schattentor zu finden bzw. den Stamm der Kundi, denn diese können Silberstern zum Tor führen.

Die Geschichte spielt im Universum des Einsamen Wolfes und das Spielprinzip orientiert sich ebenfalls an der bekannten Reihe. So zum Beispiel die Zufallszahlen-Tabelle und die Kampfresultat-Tabelle. Man braucht bei diesen Reihen also keine Würfel. Unterschiede gibt es allerdings bei den Fertigkeiten, denn als Magier ist man natürlich auf Magie spezialisiert und man wählt statt Tarnung, Spurensuche und Tierkunde (Einsamer Wolf) nun zwischen Zauberei, Verzauberung, Elementarismus, Alchemie, Prophezeiung, Psychomantie und Herbeirufung. Und dieses Mal gibt es dafür Willenskraft-Punkte, die man bei jedem Kampf ausgeben muss, aber auch, wenn man auf dem Weg einen Zauber nutzen möchte. Diese Spielweise machte das Abenteuer trotz seiner geringen 240 Seiten (die zweite Hälfte umfasst ein ebenfalls sehr gelungenes Bonus-Abenteuer) sehr anspruchsvoll, denn ich musste gut überlegen, für was ich meine Willenskraft-Punkte opfere.

Auch das Bonus-Abenteuer um den Kräuterkundigen Madin hat mir extrem gut gefallen. Eine Seuche geht um und Madin  Rendalim, der höchste Kräuterkundige von Durenor, soll ein Heilmittel finden. Dazu braucht er das Harz des Drusenbaums und damit beginnt auch schon das Abenteuer. Man wird von Rittern begleitet und beschützt und kann ihre Fertigkeiten und Kampfpunkte einsetzen. Daher waren beide Geschichten von der Story und Spielweise her sehr spannend und anspruchsvoll und ich lechze nach mehr!