Ein grandioses Debüt!
Bewertet mit 5 Sternen
"Sei dir stets deiner Macht bewusst. Missbrauche sie nicht. Iros hat dir eine Kraft gegeben, über die kein anderer Magier verfügt. Gehe weise damit um." (Lorgyns Lehrmeister Bjarim, kurz vor seinem Tod.)
Inhalt: In einer kalten Nacht erreicht der Magier Lorgyn mit seiner todkranken Frau Aluna Wintertal. Der dort ansässige Wirt Gerom entdeckt die beiden und hilft ihnen. Da es in Wintertal die heilenden Quellen gibt, scheint es nichts Besonderes zu sein, dass Lorgyn dort mit seiner Frau heimisch wird, um mit ihr dort die letzten Tage zu verbringen. Er plant jedoch etwas weit Düsteres, etwas Verbotenes, um seine Frau zu retten. Noch dazu trifft er dort auf den Gelehrten Arlo, und die Vergangenheit der beiden webt ihnen ein neues, unvorhergesehenes Schicksal...
Sprache & Aufbau: Der Autor wechselt immer zwischen verschiedenen Figuren und erzählt aus verschiedenen Sichtweisen, die einem helfen, tiefer in die Welt eintauchen zu können. Die Sprache ist sehr gut lesbar, ermöglicht einem ein wahres Kopfkino und ist weder zu stumpf noch zu gehoben. Außerdem ist die Ausdrucksweise der Zeit angemessen und erleichtert es einem zudem, in die längst vergangene Zeit abzutauchen.
Persönliches Fazit: Klare Leseempfehlung! Obwohl das Werk auf den ersten Blick recht kurz scheint, ermöglicht es einem ein tiefes Eintauchen und man erlebt eine Reise, die auf 800 Seiten kaum besser hätte sein können. Ich bin vielleicht mit Lorgyn nicht immer (.... fast nie...) einer Meinung gewesen, allerdings wurde dies durch andere Charaktere ausgeglichen. Plötzliche Wendungen, Probleme und Geheimnisse erhöhen die Spannung und nötigen einen förmlich dazu, weiterzulesen. Also, wer auch mal Lust auf einen "Krieg" ohne zwei voll gerüstete Heere hat, ist hier genau richtig!