Rezension

Wo liegt die Grenze zwischen Gut und Böse...

Magier des dunklen Pfads 01 - Die Suche - Peter Hohmann

Magier des dunklen Pfads 01 - Die Suche
von Peter Hohmann

Bewertet mit 5 Sternen

Lorgyn de Daskula ist ein Magier, genauer gesagt ist er einer der stärksten Magier des Landes – dennoch ist es ihm nicht möglich das Liebste in seinem Leben zu retten. Seine Frau Aluna ist an einem Lungenleiden erkrankt, das schon bald mit dem Tod enden wird und jedweder Versuch sie zu retten, scheitert an seinen Möglichkeiten. Nun gibt es einen letzten Weg, den er beschreiten kann und dieser führt ihn direkt in die Abgründe seiner eigenen Seele…

Der Autor Peter Hohmann schafft es schon nach wenigen Seiten die Geschichte um den Magier Lorgyn so interessant zu gestalten, dass man abtaucht in eine Welt aus Magie, Verzweiflung und einem kleinen Hoffnungsschimmer.

Mit der Zeit wird klar, dass alle Protagonisten ihre eigenen Sorgen und Geheimnisse haben. Jeder, scheinbar noch so unbelastete Charakter, bekommt mit der Zeit Tiefgang und ich bin begeistert, wie überzeugend die Darstellung jedes Einzelnen ist.
Das allein macht diese Reihe schon lesenswert, wenn ich auch am Anfang ein paar Seiten gebraucht habe bis ich alle Namen zuordnen konnte.

Der Schreibstil ist flüssig und die Wortwahl passend zur Fantasy-Thematik, dabei aber keinesfalls übertrieben z.B. was Wortneuschöpfungen betrifft. Mich persönlich stört dieses „Phänomen“ durchaus des Öfteren, wenn der Text bzw. das Lesen mühselig wird aufgrund unzähliger ausgedachter Wörter.

Das ganze Setting gefiel mir außerordentlich gut. Eine abgelegene Gegend, die durch Wirtshaus, heilende Quellen, Anwohner und Besucher eine ganz eigene Seele bekommt. So werden fantastische Elemente eingebettet in die Geschichte, rund um einen eigentümlichen Ort im Nirgendwo.

Fazit:
Die düstere Geschichte des Magiers Lorgyn de Daskula hat mich mühelos in den Bann gezogen – eigentlich ein bisschen schade, dass der zweite Teil auch der letzte Teil sein wird. Eine Empfehlung für alle, die für eine gelungene Fantasygeschichte keine riesigen Kampfszenen mit unzähligen fantastischen Gestalten brauchen.