Rezension

Ein grandioses Lesererlebnis

Die Welt der Orks -

Die Welt der Orks
von Michael Peinkofer

Bewertet mit 5 Sternen

Mein erstes Werk des Autors ermöglichte mir ein grandioses Lesererlebnis in einer eindrücklich und detailreich beschriebenen Welt, die ich mir mit Leichtigkeit vorstellen konnte.

Mit meinem ersten Buch vom Autor tauchte ich in eine Geschichte ein, die mich mit ihren Wendungen enorm überraschte und ganz anders verlief, als ich erwartet hatte. Humor inklusive. Mehr berichte ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zog im Newsletter sofort meinem Blick auf sich. Selten werden Orks so direkt auf einem Cover dargestellt. Sofort war ich von den vielen Details und den klaren Motiven begeistert. Natürlich ist klar, wer die beiden Orks sind. In meinen Augen wurden Rammar und Balbok richtig gut getroffen, denn so ähnlich hatte ich sie mir vorgestellt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Vorweg muss ich sagen, dass ich die ersten fünf Bände der Reihe nicht kannte. Im Newsletter hieß es, dass man die Geschichte ohne Vorkenntnisse lesen könne, was ich bestätige. Ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, lediglich bei den Namen musste ich aufpassen. Zu meiner persönlichen Freude fand ich sehr schnell in das Geschehen hinein, da der Autor einen lockeren und äußerst bildhaften Schreibstil hat. Es fiel mir sehr leicht, mir die Welt und ihre Wesen vorzustellen.

Alsbald nach dem Beginn stellte ich fest, dass Balbok und Rammar zwei sehr eigenwillige Orks sind. Ich konnte die Beiden nicht immer ernst nehmen und musste bei so machen Gespräch grinsen. Die Brüder standen sich total nahe, obwohl Rammar das wohl niemals zugeben würde. Ich mochte sie auf Anhieb und war gespannt, wie sich das Abenteuer entwickeln würde. Schneller als es Rammar lieb war und durch einen geschickten Schachzug (oder auch unabsichtlichen?) ging es schließlich los. Sie machten sich auf zur Absturzstelle. Der Ort steckte voller Überraschungen und änderte für die Orks alles. Vom Geschehen in den Bann gezogen las ich weiter und wollte nicht mehr aufhören. Durch den Kleinen zog die Geschichte rasant an Tempo an. Die Kapitel flossen nur so dahin und brachten die Ereignisse stetig voran.

Es gab mehrere Handlungsstränge, die sich teilten und wieder zusammenfanden. Sie wurden aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten erzählt. Namensgleichheiten irritierten mich eine Weile. Dann stieg ein Verdacht in mir auf. Konnte es sein? Nein. Und doch ergab das Ganze immer mehr Sinn und es bestätigte sich, was ich vermutet hatte. Lächelnd dachte ich kurz an den Autor und gratulierte ihm in Gedanken für diese grandiosen Verknüpfungen. Seine Ideen hatte er gekonnt umgesetzt und schuf damit starke Spannung mit eindrücklichen Szenen. Bei einigen war ich so gefesselt, dass ich meine Umgebung vergas. Aus Spoilergründen kann ich dir leider nicht mehr verraten. Einer Person misstraute ich bis zur letzten Seite und verfluchte sie für ihr Verhalten. Auch über die weiteren Protagonisten muss ich schweigen, damit du unvoreingenommen alle kennenlernen kannst. Die verschiedenen Wendungen, Elemente und Szenen verstärkten meine Leseerlebnis ungemein. Durch die Kapitel der Orks zog sich oft eine gehörige Portion Humor.

Die letzten Kapitel fand ich besonders aufregend und fieberte dem Ausgang entgegen. Schließlich wurde etwas aufdeckt, mit dem ich nie und nimmer gerechnet hatte. Erstaunt erlebte ich die letzten Momente und konnte auch das letzte Puzzleteil an seinen Platz setzen. Jetzt war alles vollständig und ich strahlte, weil die Auflösung so stimmig. Der Kreis schloss sich und ein wichtiges, uraltes Geheimnis wurde offenbart. Im Prinzip ist die Geschichte abgeschlossen und doch kann man sie weiterführen. Ich weiß nicht, ob der Autor weiterschreiben wird. Auf den letzten 30 Seiten befindet sich ein Anhang mit dem Wörterbuch der Ork-Sprache (orkisch-deutsch).

Mein Fazit:
Mein erstes Werk des Autors ermöglichte mir ein grandioses Lesererlebnis in einer eindrücklich und detailreich beschriebenen Welt, die ich mir mit Leichtigkeit vorstellen konnte. Ich fand durch den lockeren Schreibstil des Autors sofort hinein. Die beiden Orks konnte ich nicht immer ernst nehmen. Der eingeflochtene Humor lockerte die Geschichte vorauf. Mit dem Kleinen zog das Tempo des Geschehens massiv an. Weitere Handlungsstränge schienen zuerst unzusammenhängend. Nach und nach ergab sich ein stimmiges Bild, bei dem einige meiner Vermutungen bestätigt wurden. Einige Wendungen überraschten mich aus heiterem Himmel. Die Ideen von Michael Peinkofer und deren Umsetzung begeisterten und ließen mich richtig mitfiebern. Ich langweilte mich kein einziges Mal und hatte auch keinerlei Verständnisprobleme. Die letzten Kapitel waren doppelt so spannend und hängten die Messlatte noch ein Stück höher.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!