Rezension

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Ein hervorragendes Ende einer Trilogie

Sinkkâlion, Das Schwert des Schicksals - Peter Freund

Sinkkâlion, Das Schwert des Schicksals
von Peter Freund

Bewertet mit 5 Sternen

Kaum ist  König Nelwyn in die Heimat zurückgekehrt, ist er auch schon wieder verschwunden. Als Ayani und Nico von ihrer Tour durch die Dörfer zurückkehren, ist er gerade weggegangen. Kieran hatte einen Feldhoppler erlegt, angeblich mit einem Pfeil. Doch Niko kann keine Wunde entdecken und das macht ihn misstrauisch. Schnell geht er zu der Lichtung – und findet Kieran ermordet im Gebüsch. Sofort ist ihm klar, dass dem Vater etwas zugestoßen ist. Doch das ist noch nicht alles: Ayani hatte sich gegenüber den Unsichtbaren schuldig gemacht, weil sie ihren Bruder von der Insel der Tränen zurückholen wollte. So etwas kostet ein Leben – Kierans – und es wird zudem noch bestraft. Der Wanderer, der ihnen das mitteilt nimmt Sinkkâlion seine magischen Kräfte. Auch Nico bekommt eine Strafe, weil er sein Versprechen gegenüber Saga, das Schicksalsbuch bei den Schwanenmädchen zurück zu lassen, nicht gehalten hatte. Da nützt es auch nichts, dass er es schlicht aus Sorge um Jessie vergessen hatte. Ihm wird der goldene Zügel des Odhur wieder weggenommen. In Helmenkroon wird der König beschuldigt, eine Bauernfamilie feige ermordet zu haben – Sagas Werk. Doch die Menschen dort glauben, den König gesehen zu haben. Also müssen Ayani und Niko ihren Vater befreien. Doch das geht nur, wenn Sinkkâlion seine magischen Kräfte zurück erhält. Also reiten sie zu dem Dhraken Zhorran, der die Höhle der Erkenntnis bewacht. Unterwegs hilft ihnen der Wolfling Lykano gegen die Schergen Rhogarr von Khelms.  Doch Saga beobachtet ihren Weg. Sie hat den Nidhog-Drachen, den Ayani Ende des letzten Bandes erlegt hatte, wieder belebt, und als Dank von ihm das kleine Herz aus dem Schicksalsstein erhalten, mit dem Ayani der Drachen besiegt hatte. Zermalmt zu feinem Pulver und zu der Flüssigkeit in ihrem Kessel gefügt, kann sie somit Ayani beeinflussen. Außerdem verwandelt sie Ayanis Gesicht in ein Echsengesicht, damit man keine Regung erkennen kann. Lykano erkennt, dass dahinter nur Saga stecken kann.

In Oberröderbach indessen versuchen Jessie und Rieke das Rätsel des alten Buches zu lüften.. Wer war Karin Seikel ? Und wieso ist sich nicht im Mausoleum der Familie begraben? Und so nach und nach kommen bei Rieke die Erinnerungen – zumindest teilweise – wieder…

Peter Freund ist mit diesem Buch ein furioser Abschluss der Mysteria-Trilogie gelungen. Man kann nicht so einfach darüber hinweg lesen, man muss aufpassen, nichts zu überlesen, sonst versteht man später irgendwas nicht. Das Buch war spannend von Anfang bis zum Ende. Es gab im Buch kleine Spannungsbögen, aber der große lag über dem ganzen Buch. Und das Ende war dann auch noch eine Überraschung. Ein Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann.