Rezension

Ein langer Schatten

Ein langer Schatten - Cassandra Clare, Sarah Rees Brennan

Ein langer Schatten
von Cassandra Clare Sarah Rees Brennan

Bewertet mit 4 Sternen

Ein langer Schatten ist die zweite Kurzgeschichte aus der Sammlung Die Geheimnisse des Schattenmarktes. Die erste Sohn der Dämmerung hat mir sehr gut gefallen und so wollte ich dann auch unbedingt die Zweite lesen. Die Geschichte spielt London 1901, also vor den Chroniken der Unterwelt. Man sollte aber die Chroniken der Schattenjäger / Die Clockwork Reihe vorher gelesen haben. Da man sich sonst massiv Spoilert und anderes sonst einfach nicht versteht. Außerdem nimmt die Kurzgeschichte Bezug auf eine andere Kurzgeschichte aus Die Schattenjäger Akademie, da die wichtigsten Punkte aber wiederholt werden, ist es nicht zwingend nötig diese zu kennen.

*Vorsicht der nachfolgende Text kann Spoiler zu den Chroniken der Schattenjäger enthalten*

Matthew Fairchild war mir mit seiner einnehmenden Art noch gut aus einer anderen Kurzgeschichte im Gedächtnis. Er ist charmant und offen, mag die schönen Dinge es leben und ist sehr neugierig. Aber auch sehr fürsorglich, er kümmert sich um seinen Vater Henry und um seine Freunde Tom und Christopher Lightwood, besonders Christopher bedarf seiner Aufmerksamkeit, weil er ständig Dinge in die Luft jagt. Sehr zum Leidwesen von Ragnor Fell. Hier gab es ein paar sehr witzige Szenen mit Ragnor und wie er auf die Schattenjäger reagiert. Matthew ist der Parabatai von James Herondale und so lernt man auch ihn und seine Schwester kurz etwas näher kennen. Nun freue ich mich noch mehr auf die Trilogie, welche von den Kindern der Protagonisten aus den Chroniken der Schattenjäger handeln soll.

Da Matthew so sorglos ist, hat er auch keine bedenken auf den Schattenmarkt zu gehen, dort trifft er auf Bruder Zachariah. Die Geschichte begleiten zum Teil Matthew und zum anderen Teil Bruder Zachariah, der immer eine Rolle in diesen Kurzgeschichten über den Schattenmarkt spielt. Es war sehr schön über
Zachariah, aber auch ein bisschen über Will zu lesen, zum Ende gab es eine sehr rührende Szene. Doch im Mittelpunkt der Handlung steht Matthew, der den falschen Leuten vertraut und einen schweren Fehler begeht, einen Fehler, der ihn wohl nie wieder loslassen wird.

Im Gegensatz zur ersten Kurzgeschichte erschien mir diese irgendwie zu kurz. Ja man kann einer Kurzgeschichte nur schwer vorwerfen zu kurz zu sein, man wusste ja, worauf man sich einlässt. Aber ich hatte das Gefühl als würde etwas fehlen, zumindest ein paar mehr Seiten. Die Geschichte war zwar durch ihren Plot rund, es gab Spannung und Gefühle, aber das besondere Etwas fehlte mir.

Fazit:
In dieser Kurzgeschichte erfahren wir mehr über Matthew Fairchild und wie er den größten Fehler seines Lebens begeht.
Die Geschichte spielt 1901 in London und so trifft man auf bekannte Gesichter aus den Chroniken der Schattenjäger, was mir sehr gefallen hat. Auch fand ich es schön die Kinder dieser etwas näher kennenzulernen. Besonders auf die jungen Lightwoods bin ich gespannt, aber auch auf James und wie Matthew mit dem hier geschehenen umgehen wird. Kurzum, wann kommt endlich The Last Hours raus?