Rezension

Ein leichter Liebesroman, der am Ende nicht ganz überzeugen kann

Nordseeliebe und Inselglück -

Nordseeliebe und Inselglück
von Anne Lay

Nach dem Tod ihres Vaters verläuft Maries Leben alles andere als rund. Ihr herrischer Bruder erbt die Firma und versucht sie mit allen Mitteln aus dem Unternehmen zu drängen. Noch dazu unterschlägt er ihr einen Teil ihres Erbes - den Schmuck ihrer Mutter. Als sie dann noch ihr Gesangssolo an den gutaussehenden Jan verliert ist das Chaos perfekt.

Der Schreibstil von Anne Lay ist sehr angenehm zu lesen, sodass die Seiten nur so verfliegen. Ich konnte mich von Anfang an gut in die Protagonisten hineinversetzen. Und auch wenn man manche von Maries Entscheidungen weniger nachvollziehen kann, leidet man mit ihr und wünscht ihr ein Happy End. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Maries Perspektive erzählt, an einigen Stellen bekommt man aber auch einen Einblick in Jans Gedanken und Gefühle, was die Geschichte noch interessanter macht. Die Auflösung der einzelnen Handlungsstränge hätte für mich stellenweise etwas ausführlicher sein dürfen, allerdings ist das Buch insgesamt doch in sich stimmig.
Das Cover ist für meinen Geschmack eher unglücklich gewählt, da es in mir die Assoziation mit Frühling und Sommer ausgelöst hat, das Buch aber im verregneten Winter spielt.

Fazit: Eine leichte Lektüre für ein entspanntes Wochenende, bei dem aber leider am Ende einzelne Themen nicht ganz aufgelöst werden.