Rezension

Ein locker-leichtes Jugendbuch, welches optisch und inhaltlich überzeugt- selbst den größten Lesemuffel.

PS: Du bist die Beste! -

PS: Du bist die Beste!
von Natalie Buchholz

ZUSAMMEN DURCH DICK UND DÜNN Emma und Lore verbringen jede freie Minute zusammen. Doch dann zieht Emma von Kiel nach Rosenheim um, und Lore baut so großen Mist, dass sie von ihrer Mutter bis Weihnachten striktes Computer- und Handyverbot bekommt. Absolute Katastrophe! Da bleibt den beiden Freundinnen nur noch eines übrig, um sich auszutauschen: Briefe zu schreiben! Briefe über Jungs, Liebeszauber, erste Partys und Patchworkfamilien. Gemeinsam versuchen die Mädchen, ihr chaotisch-lustiges Teenagerleben zu sortieren. Dabei ist beiden immer klar: IHRE FREUNDIN IST ECHT DIE BESTE!

Inhaltsangabe:

Lore Constantia Hippe ist zum Weinen zumute. Nachdem die Schülerin für eine Party unerlaubt mit der Kreditkarte ihrer Mutter shoppen war, musste sie die Klamotten nicht nur wieder komplett zurückgeben, sondern erhält zusätzlich noch als Strafe striktes Handy- und Computerverbot. Ganze drei Monate -bis Weihnachten- muss Lore nun auf ihr geliebtes Smartphone verzichten, wobei sie auch nicht ihre Großeltern oder Freunde um Hilfe bitten darf. Aber das ist noch nicht alles: Ihre einstige Mitschülerin und allerbeste Freundin Emma zieht mit ihrem Vater von Kiel nach Rosenheim, um dort ein komplett neues Leben zu beginnen. Über 942 Kilometer trennen nun die beiden Teenager voneinander, die sich sonst nach den Hausaufgaben täglich getroffen haben. 
Völlig verzweifelt und todunglücklich fragt Lore ihre Mutter um Rat, die zum Glück einen Weg gefunden hat, wie sich die allerbesten Freundinnen weiterhin regelmäßig austauschen können- nämlich ganz klassisch mit Stift und Papier. Für dieses Vorhaben schenkt Lore's Mutter ihrer Tochter sogar eine kleine Schatulle, in der sie die Briefe von Emma aufbewahren kann. So verfasst Lore ihre erste handgeschriebene Nachricht an ihre beste Freundin, in der sie von ihrer dreimonatigen Handy-Computer-Finanz-Abstinenz berichtet, über ihre Gefühle, das Verhältnis zu ihrem Schwarm Alex und wie sehr sie ihre beste Freundin vermisst. Emma, die mit ihrem Vater und Hund Cosmo nun in Oberbayern lebt antwortet rasch, sodass zwischen den beiden Heranwachsenden ein stetiger Briefwechsel stattfindet. Auch Emma hat viel zu erzählen, denn das einstige norddeutsche Mädchen muss sich erstmal mit der neuen Umgebung, der Kultur und dem Dialekt vertraut machen. Zudem benimmt sich ihr Vater plötzlich komisch, ernährt sich gesund und treibt seit Kurzem sogar Sport. Ob hier wohl eine neue Frau im Spiel ist?
Während sich beide Mädchen notgedrungen mit der neuen Situation und ihrem Leben arrangieren müssen, schreiben sich Lore und Emma ihre Sorgen und Gedanken von der Seele. Hierbei spielen die erste große Liebe, Familienstreitigkeiten, Schule und Voodoo eine wesentliche Rolle, sodass die Zeit schnell vorbei geht, bis sich die beiden Teenager wieder auf modernem Weg schreiben können...

Eigene Meinung:

Mit ihrer Lektüre "PS: Du bist die Beste" haben Natalie Buchholz und Inka Vigh ein Jugendbuch verfasst, welches sowohl optisch als auch inhaltlich komplett überzeugt. Protagonisten sind die beiden Schülerinnen Lore und Emma, die allerbeste Freundinnen sind. Da Lore verbotenerweise die Kreditkarte ihrer Mutter verwendet hat, darf sie bis Weihnachten weder ihr Smartphone noch den Computer benutzen. Das trifft den Teenager gleich doppelt so hart, denn so kann sie sich mit Emma nicht mehr so leicht verständigen. Denn ausgerechnet diese ist vor Kurzem erst mit ihrem Vater und Hund Cosmo in das knapp 1000 Km entfernte Rosenheim gezogen. 
Ganz traditionell schreiben sich die Heranwachsenden Briefe, sodass ein regelmäßiger Kontakt  zwischen den beiden entsteht und sich ihre Freundschaft dadurch noch mehr vertieft.
Dabei bekommt der junge Leser ab 11 Jahren eine Menge zu lesen. Alterstypische Probleme werden behandelt wie beispielsweise die erste große Liebe, Elternstreitigkeiten und die Veränderung bzw. Wahrnehmung des eigenen Körpers. Aber auch ernstere Themen wie der Verlust eines Elternteils, die Eingewöhnung an eine neue Umgebung oder das Leben in einer Patchworkfamilie werden angesprochen. Dabei entstehen viele amüsante Passagen, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Angriff auf die Lachmuskeln sind. Die zahlreichen Schwarz-Weiß-Illustrationen auf jeder Seite geben der Lektüre einen jugendlichen Charme, der wirklich jeden Lesemuffel dazu bringt, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu schmökern. 
Fazit: Ein locker-leichtes Jugendbuch, welches optisch und inhaltlich überzeugt- selbst den größten Lesemuffel.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen