Rezension

Ein Männerding, aber ein schlechtes

#CrashTag - Martin Brückner

#CrashTag
von Martin Brückner

Bewertet mit 1 Sternen

Eigentlich klingt der angekündigte Plot durchaus reizvoll. Insofern begann ich das Buch wohlwollend zu lesen. Je mehr Seiten ich jedoch las, desto geringer wurde das Wohlwollen, wandelte sich zunehmend in Kopfschütteln, bis ich letztlich das Buch abbrach (was ich höchst selten mache!).

Ich hatte schlichtweg keine Lust mehr, mich durch das langweilige Buch zu quälen, geschrieben in einer seltsam schwülstigen Sprache. Der Schreibstil besteht aus oftmals unvollständigen, „hingerotzten“ Sätzen, etwas, was mir als Verfechter guter Sprache geradezu körperliche Schmerzen verursacht. Zuviel Prahlerei, zuviel „wimmernde“ Reifen, zuviel oberflächlich-klischeehafte Männerdinge, zuviel Abfälligkeit. Frauen unterhalten sich im Buch so, wie ein Mann glaubt (oder sich wünscht), dass sich Frauen unterhalten: in zotigen Witzen männerlike. Der lakonisch-depressive Humor ist auch nicht meiner.

Und übrigens: Sowohl Lektorat als auch Korrektorat hätten ihre Arbeit durchaus sorgfältiger machen können.