Rezension

ein Märchen voller Mut und Freundschaft

Der Wunderling - Mira Bartók

Der Wunderling
von Mira Bartók

Bewertet mit 5 Sternen

Nur als Nummer 13 bekannt, lebt der kleine einohrige Fuchsjunge in Miss Carbunkles Heim für missratene Wesen. Er ist sehr schüchtern, unschuldig und mitfühlend, weswegen das arme kleine Geschöpf nicht nur der bösartigen Heimleiterin ausgeliefert ist, sondern auch noch die Schikane der anderen, stärkeren Waisen über sich ergehen lassen muss.

Doch als er in Trixi, der kleinen Vogeldame, endlich eine Freundin findet, und sogar einen richtigen Namen erhält, bringen die beiden den Mut auf aus ihrer Miesere zu fliehen und machen sich auf die Suche nach ihrer richtigen Zuhause. Nummer 13 entdeckt dabei auch ein ganz besonderes Talent an sich, was ihm auf der Reise seines Lebens mehr als einmal zur Seite steht - denn nur er ist der „Wunderling“. Miss Carbunkle, die natürlich nie weit entfernt zu sein scheint, fungiert dabei als klassischer Gegenspieler, deren wirkliche Motive erst ganz zum Schluss offenbart werden.

Allein die Optik dieses märchenhaften Buches weiß sofort zu verzaubern. Aber auch der grandiose Schreibstil kann da definitiv mithalten. Es ist eine Geschichte, inspiriert von klassischen Werten der Geschichtenerzählung wie Freundschaft, Zusammenhalt und der Glaube an sich selbst, gedacht für Jung und Alt gleichermaßen, und ein Buch, das ich einfach nicht aus der Hand legen konnte.