Rezension

Ein Meisterwerk

Ganz große Kunst -

Ganz große Kunst
von Otto Waalkes

Der Ausnahmekünstler Otto Waalkes, von dem ich ein großer Fan bin, beschenkt uns mit seinen 75 Meisterwärken zu seinem 75. Geburtstag. Leider hatte ich keine Gelegenheit, die Ausstellung im Buchheim-Museum in Starnberg zu besuchen. Umso mehr habe ich mich über dieses Buch gefreut. Auf der Titelseite finde ich gleich eines meines Lieblingsbilder „Der arme Poet“ mit einem Selbstporträt des Künstlers. Sofort habe ich ein Grinsen im Gesicht. Schon das Grußwort am Anfang des Buches zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Dann lernen wir den jungen Otto Waalkes kennen, der Kunstgeschichte studiert hat. Besonders interessant fand ich auch das Vorwort von Denis Scheck. Hierdurch lernt man Otto viel besser kennen. Wie schreibt er so schön, ich zitiere: „Otto Waalkes ist der größte Kunsträuber aller Zeiten. Seine Beute: die gesamte Kunstgeschichte der Menschheit. Sein Trick: aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, nein – einen Ottifanten.“
Und dann beginne ich mit dem Betrachten der einzelnen Kunstwärke und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das erste Bild „Halalithikum“ (nach einer paläolithischen Höhlenmalerei ca.
20 000 v.Chr.)  und mitten in dem Bild der Ottifant. Und hier steht fest, dass dies der erste Ottifant ist, der durch die Kunstgeschichte geistert. Dann geht es nach Ägypthen um 1400 v. Chr. „Statt Blumen“ heißt dieses herrliche Bild nach einer ägyptischen Tontafel. Denn statt Blumen gibt es einen Ottifanten. Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Und zu jedem seiner Bilder gibt es eine interessante Geschichte. Oft habe ich beim Betrachten ein Dauergrinsen im Gesicht.
Dieses Buch ist in meinen Augen ein Meisterwerk – genau wie seine Bilder – und ein Muss für alle Otto-Fans. Leider kann ich ja nur 5 Sterne vergeben. Otto hätte viel mehr verdient.