Rezension

Ein Monster unter Monstern

Zeit der Jäger - Patricia Briggs

Zeit der Jäger
von Patricia Briggs

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Seit Mercy den Vampir Andre getötet hat, lebt sie mit der Angst vor Marsilias Rache. Als plötzlich Stefan, gefoltert und ausgehungert, mitten in Mercys Wohnwagen auftaucht, steht fest das Marsilia Mercy auf die Schliche gekommen ist.  Nach einem Angriff auf die Wölfe mit beinahe tödlichem Ausgang folgt sie der Einladung einer alten Collage-Freundlin, die ein Problem mit einem Poltergeist hat, um die Situation nicht weiter zu verschärfen und kommt damit vom Regen in die Traufe.

Meinung: Zeit der Jäger ist der 4. Band der Mercy Thompson Reihe und schließt direkt an seinen Vorgänger an. Tatsächlich geht es genau an der letzten Szene weiter, doch viel Zeit zum Verschnaufen bleibt Mercy wie immer nicht. Marsilia hat herausgefunden, dass Mercy für Andres Tod verantwortlich ist. Aus Rache foltert sie Stefan und wirft ihn völlig ausgehungert in Mercys Wohnung, in der Hoffnung, dass er sie umbringt. Der Plan scheitert, doch kommt Mercy zu dem für sie eher untypischen Schluss, dass es besser ist die Verhandlungen den Wölfen zu überlassen und fährt selbst zu einer alten Freundin, die sie um Hilfe bei einem Poltergeistproblem bittet. Nur Mercy bringt es fertig direkt am ersten Abend den einzigen Vampir der Stadt auf sich aufmerksam zu machen. Und nicht nur irgendeinen Vampir, denn er wird von seinen eigenen Leuten "Das Monster" genannt.
Die Haupthandlung geht diesmal wieder um die Vampire und ist durchweg spannend. Die Vampire sind immer noch ein recht undurchschaubarer Haufen, der unheimlich viel taktiert und bei dem sich schwer vorhersehen lässt, was als nächstes kommt. Damit sorgt die Autorin immer wieder für ein paar Überraschungen und auch nach dem zweiten Buch mit den Vampiren in der Hauptrolle hat man immer noch das Gefühl nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.
Diese Hauptrolle muss sich die Siedhe allerdings diesmal mit den Wölfen teilen, denn Mercy hat sich endlich für Adam entschieden. Zur Überraschung aller gelingt es ihm Mercy ins Rudel zu integrieren, was nicht von allen mit Begeisterung aufgenommen wird, Mercy eingeschlossen. Sie fürchtet um ihre Unabhängigkeit und kann sich noch nicht richtig darauf einlassen.
Adam spielt in diesem Band eine zetralere Rolle als in den bisherigen und er erfüllt sie großartig. Neben Mercy ist er mein absoluter Sympathieträger und beweist in dieser Geschichte, dass er nicht nur beschützen und kontrollieren kann, sonder dass er Mercy auch einiges zutraut und sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lässt.

Fazit: Spannende Geschichte mit absolut liebenswerten Charakteren, die mal sich nicht entgehen lassen sollte.