Rezension

Ein mysteriöser Spannungsroman für die Winterzeit

Knochenbleich -

Knochenbleich
von Ronald Malfi

Bewertet mit 4 Sternen

Pauls Leben ist seit einigen Jahren fast zurück zur Normalität gekehrt. Das Verschwinden seines Bruders Danny vor ein paar Jahren kostete ihn viele Nerven. Eines Tages schaut Paul die Nachrichten, in denen sie über einen Serienkiller sprechen, welcher die Polizei zu zahlreichen Gräbern in einer Wildnis von Alaska führte. Dieselbe Wildnis, in der Pauls Bruder Danny damals verschwunden ist. Als die Opfer dann exhumiert werden, entscheidet sich Paul dazu, nach Alaska aufzubrechen und endlich seinen allgütigen Frieden zu finden. Doch das geschieht nicht, da vor Ort Paul Nachforschungen aufstellt. So tief geht er in die Nachforschungen, dass er selbst ein Teil des Mysteriums wird.
Dies ist mein erstes Buch von Ronald Malfi, sodass ich sehr neugierig auf diesen Roman war. Nach dem Lesen blicke ich aber jetzt mit einem zufriedenen Lächeln auf das Buch zurück, da es ein sehr mysteriöser aber auch spannender Roman war, welcher sich für die nächste Jahreszeit für Thriller-LeserIn eignet. Es ist dem Autor sehr gelungen, dass verschneite, kalte aber auch geheimnisvolle Alaska anhand der Orte zu beschreiben. Ich persönlich wusste beim Lesen nicht so genau, was an der nächsten Ecke auf mich warten wird, da im Großen und Ganzen im Buch durchgängig eine gute Spannung vorlag. Aber auch die Darstellung der weiteren Nebenfiguren aus dem Dorf sorgte für eine sehr mysteriöse Atmosphäre, welche mir beim Lesen gefallen hat.
Im Fokus neben der Suche nach dem Bruder durch Paul sowie einem Ermittlerteam und den geheimnisvollen Dingen in den Dörfern, steht eindeutig die Brüderschaft zwischen Paul und Danny im Vordergrund. Anhand von Rückblenden in die Kindheit sowie Jugendzeit der beiden Brüder lernt man Paul sowie Danny umfassend kennen. Deswegen war es für mich umso emotionaler als Leser die tatsächliche Geschichte um das Verschwinden von Danny herauszufinden. Auch durch Pauls Emotionen ist man beim Lesen gefesselt, da man mit ihm als LeserIn sehr mitfiebern kann.
Wie erwähnt, war die Geschichte spannend gestaltet. Vom Ende habe ich mir persönlich ein bisschen was Anderes erhofft, gebe mich aber mit der Auflösung des Ganzen zufrieden. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen.
Fazit: Mit „Knochenbleich“ entwirft der Autor Malfi einen sehr spannenden Roman, in dem mysteriöse Elemente gezielt und gekonnt eingebaut werden. Die Geschichte um Paul sowie Danny ist mit viel Tiefe und Intensität erzählt worden. Ich bewerte das Buch mit 4/5 Sternen.